Leverkusen Versicherung zahlt nach Feuer Neubau des Clubhauses

Leverkusen · Zunächst muss eine Fachfirma die Ruine des ESV-Heims in Opladen fachgerecht abreißen.

 Ein technischer Defekt setzte am 7. September 2017 das Vereinsheim an der Robert-Blume-Straße in Flammen.

Ein technischer Defekt setzte am 7. September 2017 das Vereinsheim an der Robert-Blume-Straße in Flammen.

Foto: Uwe Miserius (Archiv)

Knapp vier Monate sind vergangen, seit das Vereinsheim des Eisenbahner-Sportvereins (ESV) Opladen 1928 an der Robert-Blum-Straße abgebrannt ist. Übrig blieben damals nur noch Schutt und Asche. Inzwischen steht fest: "Wir haben eine endgültige Zusage von der Versicherung, dass sie den Schaden im oberen fünfstelligen Bereich nicht nur komplett erstattet, sondern auch die Kosten für den Abbruch übernimmt", berichtet Abteilungsleiter Christoph Günther (45). Welches Gerät den technischen Defekt genau verursachte, konnte allerdings immer noch nicht geklärt werden.

Diese finanzielle Sorge sind die 20 betroffenen Mitglieder der Breitensport-Abteilung - sie haben vorübergehend im Clubhaus der Fußballer eine Bleibe gefunden - also erst einmal los. Zeitnah soll nun die Brandruine durch eine örtliche Fachfirma bis aufs Fundament abgerissen und fachgerecht entsorgt werden. Erst danach könnten Experten wie Architekten, Gutachter oder Statiker beurteilen, in welchem Zustand das Fundament sei, sagt Günther. Sei alles in bester Ordnung, habe man vor, das Clubheim entweder in der gleichen Größe von bislang rund 80 Quadratmetern, womöglich aber auch kleiner neu zu errichten. Das sei - auch angesichts solcher Aspekte wie Wärmedämmung - von den genauen Kosten abhängig. Da eine entsprechende Baugenehmigung bereits existierte, brauche sie nicht neu beantragt zu werden.

Die Deutsche Bahn, konkret das Bundeseisenbahnvermögen, als Eigentümer hatte bereits im Vorfeld die Zustimmung zum Wiederaufbau signalisiert. Der Verein hat das Gelände direkt neben Bahngleisen samt Gebäude von der Bahn langfristig angemietet. Das jetzt abgebrannte Haus stammte aus dem Jahr 1960. Bis dahin diente den Sportlern ein ehemaliger Güterzug als Unterkunft.

Wie es konkret weiter gehe, darüber wolle man mit den Mitgliedern voraussichtlich bei der anstehenden Hauptversammlung im Februar diskutieren, kündigt Günther an. Fest stehe, dass die Abteilung weiter bestehen bleibe. Ebenso sicher sei, dass viele Helfer gebraucht würden, um Hand anzulegen und Kosten zu sparen, ergänzte der Angestellte einer Langenfelder Vertriebsfirma für Motorradhelme.

Insgesamt 40 Jahre war Günther Mitglied der Tennisabteilung, die vor vier Jahren wegen Nachwuchsmangels aufgelöst wurde. Anschließend hatten er und zwei weitere Sportler beschlossen, eine neue Abteilung für Freizeitsport zu gründen, sich aber nicht auf bestimmte Sportarten festgelegt hat.

(RP)
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