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Mani Neumann Vier-Gänge-Menü trifft Musikgenuss

Leverkusen · Für Samstag, 14. März, lädt die Band "farfarello" um Geiger Mani Neumann zum Dinner-Konzert in die Villa Wuppermann ein. Dabei kochen die Musiker selbst.

Hat ein Teufelsgeiger eigentlich ein Lieblingsgericht? Oder muss es einfach nur scharf sein?

Neumann Nein. Ich habe zwar viele verschiedene Gerichte, die ich als Favoriten bezeichnen könnte, aber das eine, unübertroffene Menü, für das ich alles andere stehen lassen würde, gibt es nicht. Ich mag halt viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen, und es darf ruhig auch mal scharf sein. Abwechslung ist einfach schön - beim Essen wie in der Musik.

Und deshalb wollen Sie Essen und Musik jetzt zusammenbringen?

Neumann Genau. Nach dem Motto "Liebe und Musik gehen durch den Magen" haben wir uns "farfarello kocht auf" ausgedacht. Unterstützt durch ein professionelles Gastro-Team werden wir unseren Gästen an diesem Abend ein besonderes Vier-Gänge-Menü kredenzen, mit unseren Lieblingsrezepten sowie kleinen Anekdoten aus unserem kulinarischen Leben. Unser Lichtkünstler Jörg Rost setzt das Ganze entsprechend in Szene - und zwischen den einzelnen Gängen spielt farfarello persönlich für jeden Gast.

Wie darf ich das verstehen?

Neumann (lacht) Ulli Brand und ich gehen wirklich von Tisch zu Tisch, unser Bassist Urs Fuchs bleibt an seinem Platz, von dem aus er alles im Blick behält. Wir passen uns den Räumlichkeiten an und kreieren eine schöne, intime Atmosphäre.

Das Dinner-Konzert findet in der Villa Wuppermann in Schlebusch statt - warum gerade dort?

Neumann Weil das einfach eine super Location ist. Eine schöne alte Villa mit historischem Ambiente, viel Atmosphäre und Charme. Wir nutzen dabei drei Räume im Erdgeschoss und haben somit keinen großen Saal, sondern einen persönlicheren Auftritts-Bereich.

Aber die Küche dort ist ziemlich klein, oder?

Neumann Das ist kein Problem. Wir bringen einen schönen großen Grill mit, auf dem wir Lamm oder Spanferkel zubereiten werden. Das genaue Menü steht allerdings noch nicht fest, nur dass es einen Sektempfang, Vorspeise, zwei Hauptgerichte und Nachtisch geben wird. Bei der Premiere dieser Konzertform im vergangenen Dezember in der alten Schlossfabrik in Solingen habe ich beispielsweise Papricas Bourguignon im Brotnest gezaubert.

Das klingt aber tatsächlich nach einem begeisterten Koch.

Neumann Auf jeden Fall. Ulli und ich sind in unserer 35-jährigen Karriere schon in so vielen Restaurants gewesen - wir kennen alle Höhen und Tiefen der Gastronomie.Irgendwann bist du es leid, immer nur auswärts zu essen. Und dann entdeckst du, wie schön und kreativ Kochen sein kann.

Aber Sie stehen jetzt nicht in der Villa Wuppermann den ganzen Abend am Herd oder Grill?

Neumann Wie schon gesagt, machen wir ja auch noch ein bisschen Musik. Nein, unser zehnköpfiges Gastro-Team hilft bei der Zubereitung vor Ort und übernimmt den Service. Aber die Rezepte sind von uns. Und wir haben auch die passenden Weine dazu ausgesucht. Die Premiere in Solingen hat super geklappt: Die Leute waren begeistert.

Muss man heute auch in der Präsentation immer neue Wege gehen, um dauerhaft erfolgreich zu sein?

Neumann Immer nur dasselbe - das ist so langweilig, wie jeden Tag Eintopf. Ich muss aber sagen, dass wir bisher in diesem Jahr mit all unseren Konzerten ausverkauft waren und auch die kommenden super nachgefragt sind. Es läuft richtig gut.

Ich habe am Anfang nach Ihrem Lieblingsgericht gefragt - gibt es denn etwas, das Sie nun absolut nicht essen mögen?

Neumann Dicke Bohnen.

PETER KORN FÜHRTE DAS INTERVIEW. FOTO: VERANSTALTER

(RP)
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