Leverkusen Wenn der Herr Dechant zur Bohrmaschine greift . . .

Leverkusen · Die Närrische Kolpingsfamilie kürte am Freitag ihren achten Bohnenkönig. Er heißt Reymund Hermannski, ist Leiter der Sparkasse Opladen und war vor wenigen Minuten erst zum neuen Ehrensenator der Karnevalsgesellschaft ernannt worden.

 Reymund Hermanski ist der inzwischen siebte Bohnenkönig. Im Hintergrund: Matthias Hermann Brandes und Jörg Nöres, die neuen Senatoren.

Reymund Hermanski ist der inzwischen siebte Bohnenkönig. Im Hintergrund: Matthias Hermann Brandes und Jörg Nöres, die neuen Senatoren.

Foto: miserius

Als "Bohnenkönig" habe er das Recht, an den nächsten Festen der Kolpingsfamilie teilzunehmen und am Rosenmontag auf dem Wagen mitzufahren, informierte Präsident Andreas Schöllmann über den alten Brauch aus dem Mittelalter, den er neu belebt hatte.

Mit dem karnevalistischen "Fest am Dom" bedankt sich die KG alljährlich bei Freunden und Förderern. Als neue Förderer hinzugekommen sind neben Hermannski auch Jörg Nöres, Bäcker-/Konditormeister und Leiter im Café Nöres auf der Düsseldorfer Straße in Opladen. Dritter im Bunde ist Matthias Brandes. Der Leichlinger ist Vorsitzender der Irlandfreunde, Ausrichter des Hitdorfer Seenlaufes, des Neun-Meilen Laufes im Neulandpark und von Kinderfesten.

Für langjährige Treue wurden Franz Schmitz, Hannelore Habich, Marie-Luise Schöllmann und Alfred Salz geehrt. Gleich am Eingang erhielten alle Gäste einen Prinzen-Pin. Die Gesellschaft hatte dem Narrenfürsten insgesamt 111 Anstecker zugunsten der Kinderkrebshilfe abgekauft. "Das ist unser Beitrag für diese besondere Aktion", sagte Schöllmann, der Prinz Peter III. mit Gefolge kurz darauf persönlich begrüßen konnte.

An seinen letzten Auftritt verschwendete der Narrenfürst da noch keinen Gedanken. Die Närrische Kolpingsfamilie schon. "Die Sitzung war noch nie so früh ausverkauft", jubelte der Präsident. "Wir freuen uns, dass wir ein solches Highlight anbieten können, das so gut angenommen wird."

Zu später Stunde stieg dann noch Hausherr und Stadtdechant Heinz-Peter Teller in die Bütt. Mit wehenden Fahnen war er von einer Dienstbesprechung zurückgekommen und erzählte den Besuchern in Reimform, welche Malheure ihm als "Heimwerker" passiert sind.

(gkf)
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