Leverkusen Werkselfen packen ordentlich zu beim Befüllen von Biobrotboxen

Leverkusen · "Erstklassig" heißt das Motto der neuen Biobrotboxen des Naturguts Ophoven, die an alle Schulanfänger in Leverkusen verteilt werden. Getreu diesem Motto konnte das Naturgut als Premiere eine komplette erstklassige Mannschaft für das Projekt gewinnen: die Werkselfen von Bayer 04. Die Damen-Handballmannschaft mit ihrer Trainerin Renate Wolf legten sich sogar richtig ins Zeug. Während ein Teil der Mannschaft um Jill Mejer, Kim Braun, Marija Gedroit und Co. bereits im Naturgut einige Brotboxen befüllten, war der zweite Teil der Mannschaft auf dem Weg in die Regenbogenschule nach Manfort, um dort Dosen zu verteilen.

 Die Elfen Jill Meijer, Marija Gedroit und Kim Braun (v. l.) bei ungewohnter Handarbeit: Statt mit Bällen zu probieren, packten sie Biobrotboxen.

Die Elfen Jill Meijer, Marija Gedroit und Kim Braun (v. l.) bei ungewohnter Handarbeit: Statt mit Bällen zu probieren, packten sie Biobrotboxen.

Foto: R. Matzerath

Insgesamt rund 1500 Erstklässler erhalten die wiederverwertbare Brotbox, die mit Brotscheiben, Tee, Käse und Weingummi befüllt ist. Eine Trinkflasche gehört auch dazu. "Es ist wichtig, dass unsere Kinder mit einem Frühstück in die Schule gehen", begründet Oberbürgermeister Uwe Richrath seine Teilnahme an der Aktion. Es gibt weitere prominente Unterstützer: Michael Schade, Geschäftsführer Bayer 04 Leverkusen, und Schuldezernent Marc Adomat etwa. Dazu kommen Partner und ehrenamtliche Helfer. Neu dabei sind unter anderem die Deutsche Vermögensberatung und das Möbelhaus Ostermann. Altbekannte Unterstützer wie Naturschutzbund Deutschland (Nabu), EVL, Sparkasse und Wupsi sind ebenfalls wieder an der rund zehn Meter langen Packstation zu finden.

"Es ist toll, dass die Elfen in diesem Jahr die Patenschaft übernommen haben. Für die Leistungssportlerinnen spielt die gesunde Ernährung neben dem regelmäßigen Training eine besondere Rolle", sagt Ute Pfeiffer-Frohnert vom Naturgut, die im zwölften Jahr für die Aktion verantwortlich ist. Marianne Ackermann, Vorsitzende des Fördervereins, feuert die Helfer an, die mit Schutzhauben behütet die 1500 Brotboxen packen: "Im vergangenen Jahr brauchten wir nur 41 Minuten. Die gilt es zu schlagen", sagt sie. So gibt es neben viel Spaß auch einen gewissen sportlicher Anreiz.

Der Erfolgsweg des Biobrotbox-Netzwerkes für bewusste Kinderernährung begann vor 15 Jahren, nämlich 2002 in Berlin. Mittlerweile erhalten dem Naturgut zufolge in Deutschland rund 25 Prozent aller Erstklässler eine Biobrotbox mit einem gesunden Frühstück aus Ökolandbau.

(hawk)
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