Leverkusen Wirtschaftsförderung bestätigt Pläne für Hotel im Innovationspark

Leverkusen · Der Innovationspark in Manfort wird wohl demnächst um ein Hotel ergänzt. Wie der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Leverkusen (WfL), Frank Obermaier, auf Nachfrage unserer Redaktion bestätigte, gibt es derzeit "intensive Gespräche" mit einer Betreibergruppe. Die Verträge seien zwar noch nicht unterschrieben, aber, wenn Stadt und Land (als Grundstückseigentümer) ihr Einverständnis geben, stehe dem Neubau eines Hotels nichts mehr im Wege. Wenn die Pläne so akzeptiert würden, könnte demnächst der Termin beim Notar anstehen. Im ersten Quartal des Jahres soll die endgültige Einigung darüber erzielt werden, bestätigte Obermaier.

 Auch die Firma "Med 360 Grad" baut im Innovationspark neu.

Auch die Firma "Med 360 Grad" baut im Innovationspark neu.

Foto: UM

Zum Konzept des Innovationsparks gehörte von Anfang an ein Hotel. Auf Immobilienmessen wie der Expo Real hat die WfL daher gezielt nach Investoren für ein solches Vorhaben gesucht. Dabei scheint sie nun fündig geworden zu sein. "Es ist da gerade viel Bewegung drin", sagte Obermaier bezogen auf vier laufende Projekte in dem Park. Im Innovationspark haben sich seit den 90er Jahren mehr als 50 Unternehmen mit bis zu 1000 Mitarbeitern niedergelassen. Standortvorteile des Innovationsparks sind die Anbindung an die Autobahn und den Bahnhof Schlebusch.

Die WfL hat gestern in einer Pressekonferenz außerdem einen neuen schallisolierten Raum vorgestellt. Um dem zunehmenden Lärm zu begegnen und Konferenzen angenehmer zu gestalten, sei diese Maßnahme im Rahmen der grundsätzlichen Renovierung der Räume an der Dönhoffstraße umgesetzt worden, sagte Benjamin Schulz von der WfL. Nach 18 Jahren wurden die Räume in Wiesdorf umgebaut. Dabei hat das Leverkusener Unternehmen DMG Gustke einen Teil der Kosten für die Schallreduktion übernommen. Wie hoch die Kosten insgesamt waren, wollten gestern weder das Unternehmen noch die WfL offenlegen.

Bei dem Raum wurde an einer Seite eine große Fläche angebracht, auf der eine Karte von Leverkusen zu sehen ist. Hinter dieser Karte ist der eigentliche Körper, der den Lärm und den Schall mindert, versteckt. "Unsichtbaren Schallschutz", nennt Holger Schieren von DMG Gustke das. Zusätzlich wurden mehrere runde weiße Körper an der Decke angebracht, die aussehen wie Lampen. Erst Wand und Decke zusammen würden den Schall umfassend reduzieren, hieß es. Oberbürgermeister Uwe Richrath (SPD) zeigte sich interessiert an dem Unternehmen, das er im Sommer besuchen will. Möglicherweise will er auch Räumlichkeiten im Rathaus schallisolieren lassen.

DMG Gustke hat aktuell 34 Mitarbeiter und den Hauptsitz seit zwei Jahren in Quettingen. Die Firma ist spezialisiert im Bereich Verpackung und Akustik - wie etwa dem Schallschutz.

(her)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort