Leverkusen WGL-Chef Mues wehrt sich gegen Torhaus-Kritik

Leverkusen · Die Wohnungsgesellschaft Leverkusen (WGL) hat Kritik zurückgewiesen, sie stehle sich in Opladen aus der Verantwortung, indem sie sich weigere, das Torhaus-Projekt zu bauen. Zudem hatte sich die Stadt in ihrer Begründung, dort keinen Verwaltungsstandort zu installieren, auf eine Mietkalkulation der WGL berufen, die 24 Euro pro Quadratmeter, ausweist. Zu hoch angesetzt, behaupten die Kritiker. "Wir haben diesen Wert fachgerecht ermittelt", sagt dagegen WGL-Geschäftsführer Wolfgang Mues.

Man habe dazu auch über einen längeren Zeitraum "intensive Gespräche geführt". Wie andere Gutachter und Planer zu niedrigeren Zahlen kämen, könne er nicht sagen. "Dazu müssten wir wissen, welche Faktoren bei der Berechnung berücksichtigt und welche außer Acht gelassen wurden." Die mögliche Miete sei die Grundlage für die weiteren Planungen. "Wenn man so ein Gebäude errichtet, muss man mindestens 70 Prozent der Fläche vorvermietet haben", sagt Mues. Andernfalls fange kein Investor an zu bauen.

Einer der Knackpunkte an dem Standort ist die Nähe zu den Bahnschienen. Fachleuten zufolge lassen sich die Erschütterungen durch vorbeifahrende Züge nicht komplett im Voraus ermitteln. Um die Gebäudeschwankungen zu kompensieren, sei es daher nötig, es hydraulisch oder auf Stahlfedern zu lagern. Zusatzkosten, die bei der Kalkulation des Hauses mit eingeplant werden müssten.

(pec/sug)
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