Leverkusen Wiedenhoff müsste mehr als 100 Busfahrer entlassen

Leverkusen · Streit möchte der Busunternehmer Constantin Wiedenhoff nach einer Aussage jetzt auf keinen Fall angesichts der Übernahme-Diskussion seitens der Wupsi: "Wir wollen keinen angreifen, das schadet jetzt nur", sagte Wiedenhoff gestern auf Nachfrage zur Zahl seiner eventuell von der Arbeitslosigkeit bedrohten Mitarbeiter.

Denn Wupsi-Chef Marc Kretkowski hatte zwar gegenüber unserer Redaktion bekräftigt, die Wupsi würde die Wiedenhoff-Busfahrer übernehmen. Sie müssten nicht um ihre Jobs bangen. Kretkowski hatte aber die Mitarbeiterzahl, die bei Wiedenhoff im Raume stand, von 140 auf seiner Ansicht nach 50 bis 60 reduziert.

Wiedenhoff lieferte gestern auf Nachfrage dazu eine erneute Erklärung: "Wir haben exakt 142 Mitarbeiter, und über 100 davon sind Busfahrer", sagte er. Diese Zahlen seien der Wupsi allerdings auch bekannt: "Die Wupsi leiht sich doch bei uns immer mal wieder Fahrer zum Beispiel für die Fußballpendelbusse aus." Aber da es sich bei der Übernahmefrage um ein laufendes Verfahren handele, wolle er keine weiteren Kommentare abgeben, sagte Wiedenhoff.

Kretkowski verdeutlichte den Zeitablauf für eine mögliche Übernahme des Witzheldener Busunternehmens Wiedenhoff durch die Wupsi: "Zuerst müssen die Beschlüsse vom Kreistag und Stadtrat vorliegen. Dann muss zuerst europaweit für ein Jahr die Bekanntmachung erfolgen. Erst dann kann eine Direktvergabe stattfinden." Die Einnahmenaufteilung zugunsten der Schiene fange die Wupsi in Höhe von 1,5 Millionen jährlich selbst auf, wohingegen die privaten Busunternehmen bislang aus der öffentlichen Hand gefördert worden seien.

(gt)
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