Leverkusen Wieder ein Zwischenfall an der Manforter Straße

Leverkusen · Kurz nach 22 Uhr mussten Samstag die Bewohner des Hauses Manforter Straße 48 ihr Haus verlassen. Rauch quoll aus dem Keller in die oberen Etagen. Niemand wurde verletzt, die Feuerwehr hatte den Kellerbrand schnell unter Kontrolle. Die Hausbewohner kamen zunächst bei Nachbarn unter. Der Keller wurde stark beschädigt.

Gestern sah man dem Gebäudeäußeren das Feuer nicht an. Dafür zieht der nebenan liegende Treffpunkt der "UETD Leverkusen" die Blicke auf sich. Beide Frontscheiben sind stark beschädigt und notdürftig geflickt. Wie die Polizei gestern auf Anfrage unserer Redaktion berichtete, sind die zerborstenen Scheiben das Werk eines Mannes, der am Wochenende vor einer Woche mehrfach aufgefallen ist. Einer der Steine durchschlug sogar eine Doppelglasscheibe. Ob der Vorfall politische Hintergründe hat, wird von der Polizei auch geprüft. Da der Mann nachts allerdings auch an der Rathenaustraße und Im Burgfeld aufgefallen ist, erscheint ein Anschlag eher unwahrscheinlich - oder doch nicht?: Es soll schon der zweite "Anschlag" gewesen sein.

Zum Kellerbrand am Samstag erhielt die Feuerwehr gegen 22.13 Uhr mehrere Notrufe über eine starke Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus. "Ein Anrufer bestätigte, dass sich keine Personen mehr im Gebäude befänden", berichtet die Feuerwehr, die mit 33 Mann ausrückte. Trupps der Feuerwehr durchsuchten sofort alle Räume des insgesamt verrauchten Gebäudes. Noch während der Brandbekämpfung drückte die Feuerwehr den Rauch mit großen Belüftungsmaschinen aus dem Gebäude. Nachdem das Feuer gelöscht war, wurden alle Wohnungen nochmals kontrolliert.

(RP)
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