Leverkusen Zweite A-59-Spur an der Lkw-Sperre bald offen

Leverkusen · Bis Langenfeld staut sich der Verkehr auf der A59 teilweise zurück. Nun bessert der Landesbetrieb Straßen.NRW nach.

 Noch ist die linke Spur am Ende der Autobahn A59 gesperrt. Die Beschilderung verwirrt dort viele Autofahrer.

Noch ist die linke Spur am Ende der Autobahn A59 gesperrt. Die Beschilderung verwirrt dort viele Autofahrer.

Foto: Susanne Genath

Die neue Verkehrsführung am Übergang von der A59 (aus Düsseldorf kommend) zur A1 ruft bei den meisten Autofahrern Unglauben hervor. Unklar beschildert und nicht nachvollziehbar ist für viele, warum auch diejenigen in den Einfädelungsverkehr der neuen Lkw-Sperre gezwungen werden, die gar nicht nach Köln/Koblenz über die marode A1-Rheinbrücke wollen, sondern in die andere Richtung, nach Dortmund/Frankfurt/Oberhausen. Denn am Ende der A59 stehen nur noch zwei statt vier Spuren zur Verfügung. Immer wieder hat auch unsere Redaktion auf diesen Missstand hingewiesen. Nun bessert der Landesbetrieb Straßen.NRW nach.

 Zwei Spuren gibt es am Ende der A59 Richtung Dortmund/Frankfurt. Mit Errichtung der ersten Lkw-Sperre wurde jedoch eine Spur gesperrt. Bald soll sie wieder offen sein.

Zwei Spuren gibt es am Ende der A59 Richtung Dortmund/Frankfurt. Mit Errichtung der ersten Lkw-Sperre wurde jedoch eine Spur gesperrt. Bald soll sie wieder offen sein.

Foto: Straßen.NRW

Er kündigte gestern an, im Autobahnkreuz Leverkusen-West die zweite Spur Richtung Dortmund/Frankfurt "in Kürze" freizugeben. "Diese Entscheidung ist nach der Prüfung durch das NRW-Verkehrsministerium, der Kölner Bezirksregierung und Straßen.NRW gefallen", erklärte der Landesbetrieb. "Die neue Verkehrsführung soll helfen, die angespannte Verkehrssituation auf der A59 aus Richtung Düsseldorf zu verbessern." Sobald die Vorbereitungen (wie neue Beschilderung und witterungsabhängige Markierungsarbeiten) abgeschlossen seien, werde die ganz linke, seit Ende September gesperrte, Spur "probeweise freigegeben, schnellstmöglich noch in diesem Jahr".

Am Donnerstag hatte der Landtag auf Antrag der CDU-Fraktion in einer "Aktuellen Stunde" über die Stauprobleme an der Leverkusener Brücke gesprochen. Die sah ihre Fragen aber nicht beantwortet. "Minister Groschek hat vor der Verkehrssituation in Nordrhein-Westfalen kapituliert", sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Voussem, nach der Debatte. Der NRW-Verkehrsminister zeige sich "machtlos gegenüber einer Situation, die Rot-Grün durch jahrelange Untätigkeit seit der Regierungsübernahme im Jahr 2010 zugelassen hat".

Voussem hatte sich vergangene Woche ein Bild von der Lage an der Stelzenbrücke an der Bayarena gemacht. Einen Tag später war der Eingriff in die Giftmülldeponie Dhünnaue Thema im Verkehrsausschuss des NRW-Landtags. Dort hatten Politiker aller Couleur den Landesbetrieb für sein ausgearbeitetes Konzept gelobt, das auch etwaige Risiken durch den Eingriff berücksichtigt. Dieser ist für den Neubau der maroden Autobahnbrücke nötig. Nächstes Jahr sollen die Arbeiten losgehen. 2020 soll die erste Teilbrücke stehen. Um die bisherige Rheinbrücke zu schützen, waren Ende September/Anfang Oktober, vier Lkw-Sperren in Betrieb genommen worden. Sie führen zu zusätzlichen Staus.

(sug)
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