Meerbusch 23.000 Euro für soziale Projekte gespendet
Meerbusch · Die Spendengelder der fünften Glühweinnacht im GartenCenter Selders wurden jetzt an sechs Meerbuscher Einrichtungen wie die Hospizbewegung und die Betreiber des Jugendcafés übergeben.
Die Glühweinnacht bleibt auf der Erfolgsspur. 2009 von Christian Feldbinder und Toni Selders als Benefizveranstaltung ins Leben gerufen, können die Verantwortlichen auf eine Gesamtspendensumme von nahezu 100 000 Euro verweisen. Die einzelnen Beträge kommen jährlich sozialen Einrichtungen in Meerbusch zugute und werden dort gezielt eingesetzt.
Während der fünften Glühweinnacht im Büdericher GartenCenter Selders am 23. Dezember 2013 kamen 23 000 Euro zusammen. Sie wurden jetzt im Hotel Landsknecht - gehört mit dem Unternehmer Axel Hebmüller, dem Vermietservice Leih Es! und der Bofina GmbH zu den Förderern - an die ausgewählten Einrichtungen übergeben.
"Gemeinsam lässt sich mehr bewegen", stellt Angelika Mielke-Westerlage fest. Damit zitiert die Dezernentin für Kinder, Jugend und Soziales einen Beitrag aus der RP. Denn auch Mielke-Westerlage ist der Meinung, dass es "engagierter Menschen bedarf, um Unterstützung zu leisten." Sie berät Christian Feldbinder und Toni Selders bei der Auswahl der infrage kommenden Institutionen: "Wo ist Bedarf?"Den sahen die Glühweinnacht-Macher erstmalig auch bei der Hospizbewegung Meerbusch. Geschäftsführerin Gudrun Fuß: "Davon werden zwei Computer angeschafft." Die Evangelische Stiftung Hephata-Wohnen in Osterath mit Teamleiter Manfred Offermann benötigt das Geld, um therapeutisches Reiten anzubieten. Weitere Spenden gingen an den Osterather Betreuungsverein (OBV), vertreten durch Andrea Knigge-Meitza und Jürgen Eimer.
Der OBV ist Betreiber des Jugendcafés und so freute sich der Vorsitzende Eimer außerdem über einen Betrag für die Musikszene Meerbusch, "für Lautsprecher usw." Bedacht wurden auch die Lebenshilfe e.V., Karlheinz Irnich, das Familienzentrum Sonnengarten Büderich mit Eva Rehms und die Adam-Riese-Schule. "Davon finanzieren wir einen Bücherwagen für Förderschüler", sagt Schulleiterin Petra Schoppe. Für die AWO, Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Büderich, nahm Renate Kox den Umschlag entgegen. Sie berichtet, dass sie vom Vorjahresbetrag Möbel für den Außenbereich und eine Küche gekauft habe: "Als der Verkäufer hörte, dass der Betrag aus einer Benefiz-Veranstaltung kommt, hat er uns das Geschirr dazu geschenkt." Derartige Berichte sind genau das, was Toni Selders als Bürger mit hoher sozialer Verantwortung hören möchte: "Ich bin begeistert, wie mit dem Geld umgegangen wird." Deshalb wird es auch in diesem Dezember eine Glühweinnacht geben: "Es wird schwieriger. Aber ich werde nicht ruhen, weiter zu motivieren." Bei Alexander Mous, Spielwaren, ist ihm das schon gelungen: "Er versprach, dieses Mal dabei zu sein."
