Meerbusch 80 Jahre Ingrid Kuntze: Immer der Kultur auf der Spur

Meerbusch · Das Leben von Ingrid Kuntze lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Sie ist immer der Kultur auf der Spur.

Meerbusch: 80 Jahre Ingrid Kuntze: Immer der Kultur auf der Spur
Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Das Leben von Ingrid Kuntze lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Sie ist immer der Kultur auf der Spur.

Aber das würde ihrer ständigen Bereitschaft, sich für eine kulturelle oder gesellschaftliche Sache einzusetzen, nicht gerecht. Denn ihr Engagement hat bis zur Vollendung des 80. Lebensjahrs nicht nachgelassen. Es umfasst nicht nur die Belange der Städtischen Musikschule, deren Leitung von 1970 bis 1995 in ihren Händen lag. Auch dem Meerbuscher Kulturkreis (MKK), zu dessen Gründungsmitgliedern (1980) sie zählt, ist Ingrid Kuntze eng verbunden - bis 2010 als Vorstandsmitglied und heute im Beirat.

Dieses kulturelle Interesse wurde ihr gewissermaßen in die Wiege gelegt. Als Ingrid Gerstermann am 27. Juli 1935 in Mönchengladbach geboren, wuchs sie in einem Elternhaus auf, in dem künstlerische Schwerpunkte zum Alltag gehörten. Folgerichtig studierte die Tochter Musik und ließ sich an den Hochschulen für Musik und Künste in Düsseldorf und Berlin im Klavier- und Violoncello-Spiel ausbilden. Nach dem Staatsexamen 1957 folgte eine Lehrtätigkeit an der Düsseldorfer Musikschule und 1970 übernahm Ingrid Kuntze - wie sie seit der Hochzeit 1959 mit dem Rechtsanwalt Eberhard Kuntze heißt - die Leitung der Städtischen Musikschule Meerbusch. "Ich hätte nie geglaubt, dass mich diese Institution ein Leben lang begleiten würde", fasst Kuntze zusammen. Schließlich war ihre Zeit auch mit der Erziehung der Kinder Inken und Andreas stets gut ausgefüllt.

Trotzdem setzte sie sich Mitte der 70er Jahre aktiv für das Bürgerkomitee "Ja zu Meerbusch" ein, das für die Erhaltung der Stadt Meerbusch kämpfte. In diesen Zeitraum fällt unter anderem auch die Berufung in den Vorstand des "Landesverbands der Musikschulen", dem sie 17 Jahre als stellvertretende Vorsitzende angehörte. 1997 schließlich wurde das vielseitige Engagement offiziell gewürdigt - mit der Überreichung des Bundesverdienstkreuzes durch den damaligen Landrat Dieter Patt.

(mgö)
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