Meerbusch Adler Nierst feiern 40-jähriges Bestehen

Meerbusch · Der etwas andere Meerbuscher Fußballverein lud zum runden Geburtstag die Fortuna-Traditionself ein.

 Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, Vereinsgründer Jo Lepper (erzielte das 1:0 gegen die Fortuna), Bernd Wolters und Egon Konen (von links).

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage, Vereinsgründer Jo Lepper (erzielte das 1:0 gegen die Fortuna), Bernd Wolters und Egon Konen (von links).

Foto: Hüskes, Achim (achu)

40 Jahre Adler Nierst - das wurde am Wochenende gefeiert. Mit Live-Musik, einem Fußballspiel gegen die Fortuna-Traditionself, einer Hüpfburg und vielem mehr wurden Jung und Alt unterhalten. Los ging das Festwochenende Freitagabend mit einem Konzert unter freiem Himmel. Gleich drei Meerbuscher Bands unterhielten die Besucher. Den Auftakt machte die Nierster Rockband Rotten Marmot. Danach folgten um 19 Uhr Punch'n Judy", ebenfalls eine Rockband aus Nierst, die auch die "älteste Boygroup Meerbuschs" genannt werden. Gegen 21 Uhr folgte der Haupt-Act; die bekannte Meerbuscher Band "Mammaplatzda" rockte bis Mitternacht den Sportplatz.

Am Samstag ging es ab 12 Uhr weiter. Ein Clown, der die Kinder unterhielt, ein Pony, auf dem man den Sportplatz umreiten konnte, eine Hüpfburg und viele weitere Attraktionen lockten Besucher aus ganz Meerbusch an. Um 15 Uhr folgte dann das Highlight: Die Traditionself der Fortuna kickte gegen die Nierster Allstars. Den Anstoß führte die Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage gemeinsam mit dem ältesten Mitglied des Adler Nierst, Johannes "Jo" Lepper aus. Das Spiel endete 3:2 für die Fortuna. Am Abend sorgte DJ Andy für Partystimmung.

Hermann-Josef Schrills war zufrieden mit dem Spiel und mit dem Festwochenende. Er ist Mitglied der ersten Stunde des Adler Nierst. "Ich möchte, dass auch meine Enkel die Möglichkeit haben, um die Ecke Fußball zu spielen." Schrills erzählt, wie der Verein 1974 gegründet wurde. "Wir waren eine Thekenmannschaft, haben auf einem Ascheplatz in Lank gespielt, uns in einem Bauwagen umgezogen, hatten kein fließendes Wasser. Das waren wir irgendwann satt. Wir waren dann genug Spieler und dann haben wir einen Verein angemeldet." Johannes "Jo" Lepper war damals der "Vater der Wiedergeburt des Vereins". Er war Gründer, Trainer, Spielführer, Betreuer und Vorsitzender des neu gegründeten Vereins. Im Adler Nierst steht nicht der sportliche Ehrgeiz im Vordergrund. Gleichberechtigt ist das lustige Beisammensein nach den Partien. Auch deshalb trauert in Nierst niemand ernsthaft, dass in den vergangen 40 Jahren nur viermal der Aufstieg von der Kreisliga C in die Kreisliga B gelang.

(mara)
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