Meerbusch Adler Nierst: Neuaufbau in der untersten Spielklasse

Meerbusch · Fünf Jahre hat sich der FC Adler Nierst in der Kreisliga B gehalten. Zu Beginn dieses Jahres folgte jedoch nach einer katastrophalen Hinrunde mit nur einem Zähler der freiwillige Rückzug, so dass die Nierster in der neuen Spielzeit wieder in der untersten Spielkasse ran müssen. Der Verbleib in der Kreisliga C soll allerdings nur kurzfristig sein, denn die Adler geben den direkten Wiederaufstieg als Ziel aus. "Wir wollen unter die ersten Drei kommen, dann wären wir zumindest in der Relegation", sagt Trainer Willi Conrads.

 Zurück bei Adler Nierst: Trainer Willi Conrads.

Zurück bei Adler Nierst: Trainer Willi Conrads.

Foto: Janning

Der Routinier hatte die Adler bereits viele Jahre trainiert, ehe er im vergangenen Sommer zum FC Hellas Krefeld wechselte. Dort war er allerdings nur wenige Monate im Amt, so dass es ihn nun wieder an den "Kullenberg" zurückzog. "Ich habe mich in Nierst immer pudelwohl gefühlt, deshalb war es für mich keine Frage, den Wiederaufbau des Teams mit voranzutreiben", sagt der 60-Jährige.

Die neuen Adler setzen sich aus übrig gebliebenen Spielern der ersten Mannschaft, Akteuren der Reserve und einigen Neuzugängen zusammen. Stefan Günther (ASV Lank), Özgür Korkmaz (Union Krefeld III) und Felix Hofmann (TuS Bösinghoven III) kamen neu hinzu, Christian Müller, Sebastian Janßen sowie Philipp Markides wurden reaktiviert. Insbesondere von Janßen erhofft sich Conrads einiges. "Er wird zusammen mit Tim Helesky unser Angriffsduo bilden - und die beiden sind für einige Tore gut", ist Niersts Coach überzeugt. Der Blick auf die Statistik gibt ihm Recht: Janßen traf in 95 B-Ligaspielen 58-Mal, Helesky in 146 C- und B-Liga-Partien satte 140-mal. Doch auch die Defensive - in der vergangenen Saison die große Schwachstelle der Adler - soll in der neuen Spielzeit über mehr Stabilität verfügen. Neben den Rückkehrern Müller und Markides ruhen die Hoffnungen auf Keeper Christopher Daub. "Er hat in den Testspielen gezeigt, dass er ein sicherer Rückhalt für uns ist", sagt Conrads, der mit seinem Kader zufrieden ist. Nur zu viele Ausfälle könne man nicht verkraften. "Wir haben nicht jede Position doppelt besetzt, deswegen hoffe ich, dass wir weitgehend ohne Verletzungen durch die Saison kommen", so Conrads. Als größte Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg sieht er SuS Krefeld III, Anadolu/Türkspor III und den VfL Willich IV an. "Wenn wir es schaffen, diese Teams hinter uns zu lassen, sieht es am Ende sicherlich gut für uns aus", ist Conrads sicher.

(cba)
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