Meerbusch Aktion: "Lass' mich nicht im Auto!"

Meerbusch · Der kleine Terrier mit der roten Sonnenbrille, der in diesen Tagen allen Besuchern der Bürgerbüros und der Stadtbibliothek auf dem Plakat entgegenblickt, steht für eine freundliche Botschaft: In den öffentlichen Gebäuden der Stadt mit Publikumsverkehr sind an heißen Sommertagen auch Hunde willkommen. Das Schild an den Eingängen klärt Hundebesitzer auf: "Bei hohen Temperaturen wird der Aufenthalt im Auto für Ihren Hund zur Qual. Lassen Sie ihn also nicht allein im Fahrzeug zurück - auch nicht für kurze Zeit!"

 Ralf Ossenbühl mit seiner Hündin Leila und Björn Kerkmann (v.l.)

Ralf Ossenbühl mit seiner Hündin Leila und Björn Kerkmann (v.l.)

Foto: Stadt

Hundebesitzer Ralf Ossenbühl findet die Initiative der Stadt sympathisch: "Das ist eine gute Sache. Leider sieht man im Sommer immer noch zu viele Hunde, die im heißen Auto auf Herrchen oder Frauchen warten müssen." Das kann fatal enden, weiß auch Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund. "Einen Hund bei Hitze im Auto zurückzulassen, ist völlig verantwortungslos. Selbst wenn das Auto im Schatten geparkt wird oder ein Fensterspalt offen bleibt, können die Temperaturen im Inneren des Fahrzeugs schnell auf über 50 Grad ansteigen und zur tödlichen Falle für die Tiere werden", sagt sie. Die Folgen der für das Tier unerträglichen Temperaturen seien Überhitzung mit Übelkeit und Kreislaufprobleme, die im schlimmsten Fall zum Tod führen. Wer bei Hitze auf ein im Auto zurückgelassenes Tier aufmerksam wird, sollte Polizei oder Feuerwehr verständigen, rät Schmitz.

Damit es erst gar nicht so weit kommen muss, dafür sorgt die Sommeraktion der Stadt. Die Idee dazu hatte Björn Kerkmann, Referent der Bürgermeisterin. "Unsere Stadtverwaltung ist kunden- und tierfreundlich. Das soll sich auch in kleinen Gesten wie dieser zeigen."

(csk)
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