Meerbusch An Ampel aufgefahren

Meerbusch-Strümp · Bei einem Verkehrsunfall am Donnerstag gegen 18.50 Uhr auf der Osterather Straße in Strümp sind zwei Menschen schwer verletzt worden. Ein 57-jähriger Mann aus dem hessischen Reiskirchen ist laut Polizeiangaben mit seinem VW auf ein stehendes Auto einer 79-jährigen Leichlingerin aufgefahren. Beide mussten in ein Krankenhaus gebracht werden.

Der Mann war auf der Osterather Straße aus Richtung Strümp kommend in Fahrtrichtung Osterath unterwegs. Im Wagen vor ihm befand sich eine 79-jährige Seniorin aus Leichlingen, die mit ihrem Daimler unterwegs war. In Höhe der Einmündung Kaustinenweg bremste die Frau plötzlich ab und blieb mit ihrem Auto vor einer Ampel stehen. Bei der Ampel handelt es sich um eine Bedarfsampel für die dort angesiedelte Feuerwehr. Bei einem Einsatz springt die Ampel auf Rot, damit die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Vorfahrt haben. Der Verkehr auf der Osterather Straße muss dann anhalten.

Laut Polizeiangaben soll die 79-Jährige angenommen haben, dass die Bedarfsampel Rot gewesen wäre. Der hinter ihr ankommende VW-Fahrer erkannte dies zu spät und fuhr nahezu ungebremst auf. Sowohl der VW-Fahrer als auch die Daimler-Fahrerin verletzten sich schwer, wurden von Rettungskräften behandelt und in ein Krankenhaus gebracht. Die polizeilichen Ermittlungen ergaben im Anschluss, dass die Bedarfsampel zum Unfallzeitpunkt kein Rotlicht anzeigte. Die Beamten gehen davon aus, dass die Seniorin eventuell durch die Sonneneinstrahlung auf die Ampel irritiert gewesen war und annahm, dass das Licht leuchtete.

Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Euro. Das ausgelaufene Betriebsmittel an der Unfallstelle deckte die Meerbuscher Feuerwehr ab und reinigte die Unfallstelle. Dazu musste die Osterather Straße für etwa 45 Minuten für den übrigen Verkehr gesperrt werden.

Die Polizei ist auf der Suche nach Zeugen, die das Unfallgeschehen beobachtet haben. So hoffen die Beamten zu klären, wie es genau zu dem Verkehrsunfall kam. Wer etwas gesehen hat, kann sich unter der Telefonnummer 02131 3000 beim Verkehrskommissariat melden.

(wag)
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