Meerbusch Arbeitslosenzahlen im Juli leicht gestiegen

Meerbusch · Beim Ausbildungsmarkt spricht die Agentur für Arbeit von einer "guten Entwicklung"

 Nils Kupp macht eine Ausbildung zum Elektrotechniker. "Das ist ein spannender und zukunftsorientierter Beruf", sagt er.

Nils Kupp macht eine Ausbildung zum Elektrotechniker. "Das ist ein spannender und zukunftsorientierter Beruf", sagt er.

Foto: Handwerkskammer Düsseldorf

In diesem Monat ist die Zahl der Arbeitslosen in Meerbusch leicht angestiegen. Waren im Juni 1434 Frauen und Männer ohne Job, verzeichnete die Agentur für Arbeit in diesem Monat 49 Arbeitslose mehr. Die Arbeitslosenquote stieg leicht von 5,2 auf 5,3 Prozent. Meerbusch hat damit deutlich bessere Werte als der Kreisdurchschnitt: Im Rhein-Kreis Neuss liegt die Arbeitslosenquote bei 6,3 Prozent.

Der Anstieg der Arbeitslosigkeit sei typisch für diese Zeit, sagt Wolfgang Draeger, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, die auch für Meerbusch zuständig ist: "Das ist im Sommer immer so. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat saisonbedingt leicht gestiegen, gegenüber dem Vorjahr jedoch sehr stark gesunken." Der Anstieg resultiere daraus, dass Ausbildungen jetzt zu Ende gehen und die Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger eine neue Stelle suchen. "In der Gruppe der Männer und Frauen bis 24 Jahre ist die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat am signifikantesten gestiegen", sagt Draeger. Tatsächlich sind im Rhein-Kreis in dieser Gruppe im Juli 2015 1142 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 135 mehr als im Vormonat, aber 205 weniger als im Juli 2014. Das zeige, dass sich der Arbeitsmarkt insgesamt aber weiterhin positiv entwickle.

Bis Juli hat der Rhein-Kreis Neuss 1829 Berufsausbildungsstellen eingeworben, das sind 24 Stellen mehr als im Vorjahr. Explizite Zahlen für die Stadt Meerbusch liegen nicht vor. Draeger sagt: "Die gute Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt geht weiter." Allerdings ist die Zahl der Bewerber in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Im Rhein-Kreis Neuss sind es bisher 3327 Bewerber, das sind 175 weniger als im Vorjahr.

Drager appelliert an die Jugendlichen, die noch nicht versorgt sind, einen Termin bei der Berufsberatung zu vereinbaren. "Wer noch nichts hat, muss nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern sollte sich schnell melden. Unsere Berufsberatung findet gemeinsam mit den Jugendlichen eine sinnvolle Lösung." Die besten Ausbildungschancen gibt es derzeit für Berufe im Verkauf, im Einzelhandel, in der Gastronomie, in der Altenpflege und im Handwerk.

Mehr Infos zur Ausbildung unter Telefon 0800 4555500.

(RP)
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