Meerbusch ATP Challenger — die große Wundertüte

Meerbusch · Der Vorjahressieger Jan Hajek schied schon in Runde eins aus, ebenso der an Nummer eins gesetzte Ramos-Vinolas

 Der Chilene Hans Podlipnik-Castillo qualifizierte sich gestern fürs Viertelfinale des ATP Challenger Turniers in Büderich.

Der Chilene Hans Podlipnik-Castillo qualifizierte sich gestern fürs Viertelfinale des ATP Challenger Turniers in Büderich.

Foto: Ulli DAckweiler

Turnierdirektor Mark Raffel und Coach Detlev Irmler sind zufrieden, und das mit denselben Tennisspielern. Raffel hatte Jozef Kovalik (Weltrangliste 340) und Peter Torebko (259) für das ATP Challenger-Turnier im Sportpark Büderich jeweils eine Wild Card gegeben. Die beiden Schützlinge von Tennislehrer Irmler bedankten sich dafür, indem sie beide das heutige Viertelfinale erreichten.

"Bei Peter Torebko freut es mich besonders, weil er ein deutscher Spieler ist", meint Raffel. Torebko hatte sich in Runde eins gegen den Ungarn Attila Balazs (957) durchgesetzt und in der zweiten Runde den Bosnier Aldin Setkic (250) in zwei klaren Sätzen aus dem Turnier geworfen. "Ein glattes Ergebnis heißt nicht, dass es unbedingt ein klares Match gewesen ist. Setkic war eine harte Nuss", erläutert Irmler.

Kovalik war in Runde eins zu stark für den Spanier Gerard Granollers (264) und schaltete in der zweiten Runde den Moldawier Radu Albot (214) aus. Dass Kovalik Albot letztlich klar besiegte, war eine Überraschung.

Sowieso ist das Meerbuscher ATP Challenger eine Wundertüte. Man weiß nie, was drin steckt, denn der Titelverteidiger Jan Hajek und der an Nummer eins gesetzte Spanier Albert Ramos-Vinolas, aber auch der Vorjahresfinalist aus den Niederlanden Jesse Huta-Galung verabschiedeten sich bereits in Runde eins. Dafür überzeugte besonders die junge Garde, wie der Franzose Tristan Lamasine, der Slowake Kovalik (beide 21 Jahre) oder der Belgier Arthur de Greef (22).

Heute Mittag ab 13 Uhr treffen in den Viertelfinals der Chilene Hans Podlipnik-Castillo (Weltrangliste 227) auf Torebko und Matthias Bachinger (246) auf Kovalik. "Für mich sind Podlipnik und Bachinger leicht favorisiert. Aber Kovalik und Torebko haben hier ja schon gezeigt, dass sie Tennis spielen können. Da sind Prognosen schwierig", meint der Turnierdirektor.

Ferner kommt es heute im Sportpark Büderich zu dem Duell zwischen dem Österreicher Andreas-Haider Maurer (115) und Tristan Lamasine (289) sowie dem Match zwischen Arthur de Greef (263) und dem Russen Andrey Kuznetsov (108).

(RP)
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