Meerbusch Bezirksregierung erklärt Unterrichtsausfall

Meerbusch · Die Bezirksregierung Düsseldorf hat auf ein Schreiben des Meerbuscher Ratsherrn Christian Staudinger-Napp (Die Aktiven) reagiert und Stellung zum Unterrichtsausfall am Meerbusch-Gymnasium genommen.

Jahrgangsübergreifend sei der Unterricht laut Bezirksregierung zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres um insgesamt zehn Wochenstunden gekürzt worden.

Bekanntgeworden war die Problematik durch einen Brief der Schulleiterin Dorothee Schiebler an die Eltern. Darin machte sie darauf aufmerksam, dass nicht ausreichend Lehrer zur Verfügung stünden (wir berichteten).

"Eine Problematik in der Unterrichtsversorgung, die verstärkt an den Schulen in Meerbusch aufritt, ist nicht erkennbar", schreibt Christa-Johanna Dankert, schulfachliche Dezernent bei der Bezirksregierung Düsseldorf. Sie legt im Schreiben im Detail dar, welche Anstrengungen Schulleiterin Schiebler unternommen hat, um Lehrer für ihre Schule zu gewinnen. So habe die Schulleiterin mehrmals Stellen für Elternzeitvertretung ausgeschrieben. "Leider haben die Bewerberinnen und Bewerber jedoch kurzfristig andere Angebote angenommen", heißt es im Schreiben der Bezirksregierung. "Auch konnte im Fall von Langzeiterkrankungen aufgrund der geringen Bewerberzahl und des großen Stellenangebotes anderer Schulen bisher noch kein Vertragsabschluss auf der Basis von flexiblen Mitteln für den Vertretungsunterricht erzielt werden."

Weil mit Ende der Osterferien die Abiturienten nicht mehr unterrichtet werden müssen, würden nun Stundenkontigente bei den Lehrern frei. Dadurch könnte die Unterrichtsverkürzung aufgehoben werden, argumentiert Christa-Johanna Dankert. Ab 1. Mai 2016 würden zudem die Referendare und Referendarinnen an drei Zentren für schulische Lehrerausbildung ihre Ausbildung beenden. Auch diese könnten für kurzfristigen Vertretungsbedarf zur Verfügung stehen. Eine Elternzeitvertretung werde außerdem neu hinzu kommen.

(sep)
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