Meerbusch Bittere Niederlagen für TuS-Handballer

Meerbusch · Die Treudeutsch-Damen unterliegen der HSG Rade/Herbeck 28:29. Die Herren verlieren gegen RWO mit 23:27.

Die Treudeutsch-Handballerinnen verlieren eine dramatische und sehr emotionale Partie gegen den starken Tabellensiebten HSG Rade/Herbeck mit 28:29 (15:17). Den Schützlingen von Trainer Michael Cisik gelingt damit auf eigenem Parkett nicht die ersehnte Revanche für die unglückliche Niederlage im Hinspiel - da hatte Birte Pitzen in der Schlusssekunde einen Sieben-Meter verworfen. Und auch diesmal stand die Halbrechte im Mittelpunkt des Geschehens, als sie sich in den Schlusssekunden mit dem Mute der Verzweiflung ins Getümmel stürzte, den letzten Wurf aber nicht zum Ausgleich im gegnerischen Kasten unterbringen konnte. Trotz der Niederlage bleiben die Blau-Weißen Dritter in der Oberliga, der Rückstand zum nächsten Gegner, dem Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf, ist aber auf drei Punkte angewachsen.

Die Lankerinnen liefen die gesamte Partie über meist einem knappen Rückstand hinterher. Wenn sie dann mal zum Ausgleich kamen und die Chance zur Führung besaßen, vergaben sie die in der Regel durch leichte technische Fehler. In der 45. Minute durften die Heimfans aber doch über eine Führung jubeln, als Janina Fay und Birte Pitzen die Treffer zum 23:22 erzielten. Da schien sich das Blatt zu wenden, doch es folgten prompt kapitale Patzer und zwei schnelle Gegentore zum 23:24-Rückstand. "Wir waren einfach nicht clever genug, im Angriff zu unbeweglich und haben zu viele Bälle weggeworfen", klagte Cisik nach der vierten Saisonniederlage. "Der Gegner hatte einen starken Tag erwischt."

Ernüchterung auch bei den Herren des TuS Treudeutsch, die nach der dritten Niederlage aus den jüngsten vier Partien nicht mehr vom Aufstieg sprechen brauchen. "Wir haben andere Sorgen, müssen uns um andere Sachen kümmern und endlich wieder besser Handball spielen", sagte Trainer Hubert Krouß nach der 23:27 (13:13)-Heimpleite gegen Rot-Weiß Oberhausen. Die Blau-Weißen, die als Herbstmeister in die Winterpause gegangen waren, fallen mit vier Zählern Rückstand zum Spitzenreiter auf den vierten Platz zurück.

Bis zur 40. Minute und zum 17:17 sahen die Zuschauer in der Forstenberghalle eine ausgeglichene Partie, dann warfen die Lanker acht Minuten lang keinen Treffer und gerieten mit 17:20 in Rückstand (48.). "Wir haben zu früh und hektisch abgeschlossen, von Außen zu viele Chancen ausgelassen", meinte Lanks Trainer. "Uns fehlt ein Spielgestalter, eine ordnende Hand im Spiel." Beim TuS macht sich in diesen Wochen die Verletzten- und Krankenmisere bemerkbar. "Unser Kader ist einfach zu klein. In der nächsten Saison werden wir das anders machen", so Krouß. Er hofft, dass nach der Karnevalspause zumindest die verletzten Außen Marc und Eric Reiners wieder dabei sind.

(RP)
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