Meerbusch Bürger wollen Nachtlicht

Düsseldorf · Die nächtliche Abschaltung der Straßenlaternen regt viele Meerbuscher auf. Gerade auch im Zusammenhang mit der momentanen Einbruchsserie.

Meerbusch: Bürger wollen Nachtlicht
Foto: Wolfgang Kaiser

Diverse Bürger haben sich mit ihrer Kritik an der Stadt schriftlich an die RP-Redaktion gewandt. Ihre Briefe dokumentieren wir hier.

Nachdem die Zahl der Einbrüche von 2007 auf 2008 bereits um 60 Prozent gestiegen ist, zeichnet sich für dieses Jahr ein neuer Rekord ab.

Trotzdem denkt die Stadt nicht daran, die nächtliche Energiesparaktion auf den Prüfstand zu stellen. Argument: Die meisten Einbrüche geschehen tagsüber oder in Abendstunden.

Die Kreispolizei stärkt der Stadt in dieser Frage den Rücken.

Seit 2006 werden in Meerbusch wochentags zwischen 1.30 und 4 Uhr die Laternen der Nebenstraßen abgeschaltet. Das bringt eine Ersparnis von weniger als 50 000 Euro im Jahr. Die Deutsche Polizeigewerkschaft kritisiert die städtisch verordnete Dunkelheit vehement als "Schaffung von Angsträumen".

Viele Bürger haben Angst. Eine Telefonaktion der RP ergab eine einmütige Ablehnung der Laternen-Abschaltung in der Bürgerschaft.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort