Meerbusch Bürgermeisterkandidatin Bertini bringt sich in Stellung

Meerbusch · In gut zwei Monaten wird der neue Bürgermeister gewählt. Die gemeinsame Kandidatin von FDP, SPD und UWG zeigt derzeit viel Präsenz

 Bertini beim Treffen mit WBM-Geschäftsführer Albert Lopez.

Bertini beim Treffen mit WBM-Geschäftsführer Albert Lopez.

Foto: SPD

Sonja Bertini, Bürgermeisterkandidatin der SPD, FDP und UWG, bereitet sich auf den Wahltag vor. Die parteilose Krefelderin tritt am 25. Mai gegen Angelika Mielke-Westerlage (CDU) um das Amt der Bürgermeisterin an — und besucht derzeit nicht nur zahlreiche Veranstaltungen in Meerbusch, sondern trifft sich auch mit Entscheidungsträgern zum Meinungsaustausch. "Es ist für mich von zentraler Bedeutung, die für das Zusammenleben in Meerbusch wichtigen Organisationen kennenzulernen", sagt sie.

So traf sie sich zum Beispiel mit Albert Lopez, Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe Meerbusch. Bei ihrer Begegnung sprach Bertini mit ihm über den Einfluss von RWE im Aufsichtsrat wie auch über alternative Energieversorgung, den Kundenstamm und den geplanten Stromkonverter. Auch die persönlichen Erfahrung mit jeweils einem italienischen und spanischem Vater, die Zusammenarbeit mit der Verwaltung und gesellschaftliche Entwicklungen kamen zur Sprache. Bertini zeigte sich beeindruckt von der Fachkompetenz und der Überzeugung, mit der Albert Lopez für seine Meerbusch Kunden eintrete. "Meerbusch ist mit der WBM als Energieversorger sicher gut aufgestellt. Sie kennen die Kunden und die Bedürfnisse", erklärte Bertini nach dem Treffen.

Auch mit dem Geschäftsführer des Meerbuscher Bauvereins, Peter Wulbeck, trat sie in Kontakt. "Der Meerbuscher Bauverein hat eine zentrale Bedeutung, zum einen als Vermieter von fast 800 Wohnungen und zum anderen als Projektentwickler." Insbesondere das neue Projekt Ecke am Pfarrgartenin Büderich zeige, wie wichtig es sei, barrierefreie und seniorengerechte Wohnungen anzubieten.

Zu einer gemeinsamen Ortsbesichtigung an der Stadtgrenze zwischen Düsseldorf und Meerbusch traf Bertini Thomas Geisel, SPD-Kandidat als Oberbürgermeister für Düsseldorf, zusammen. Die Entwicklungen und die bereits sehr konkreten Planungen rund um das ehemalige Böhlerwerk waren Anlass, die gemeinsamen Ziele zu identifizieren. "Wir freuen uns, dass die seit Jahren brach liegenden Flächen nun hoffentlich einer neuen, bedarfsgerechten Nutzung zugeführt werden. Die entstehenden Wohngebiete müssen selbstverständlich genauso wie die Gewerbeeinheiten angemessen an den überörtlichen Verkehr angebunden werden", erklärte Bertini.

Dazu sei es unbedingt erforderlich, dass sich die beiden Verwaltungsspitzen über den Ausbau der verlängerten Böhlerstraße einigen und diese auf den Weg bringen. Nach wie vor gibt es keinen Starttermin für den Ausbau der Böhlerstraße, der zu einer direkten Autobahnanbindung an die A52 führen und das südliche Büderich deutlich vom Verkehr entlasten würde. Die Stadt Düsseldorf sieht nur einen mittelfristigen Bedarf für den Ausbau. "Den Bürgerinnen und Bürgern beider Städte wird seit Jahren diese wichtige Verkehrsanbindung vorenthalten", erklärte Nicole Niederdellmann-Siemes, Vize-SPD-Vorsitzende in Meerbusch.

Thomas Geisel versprach bei dem Treffen: "Mit Sonja Bertini als Bürgermeisterin in Meerbusch und mit mir als Oberbürgermeister in Düsseldorf wird sich die Zusammenarbeit zum Wohle beider Städte verbessern und endlich Bewegung in dieses wichtige Projekt kommen".

(mrö)
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