Kommentar Der Bürger als Experte

Die Bürger aktiv an der Entwicklung ihrer Stadt mitwirken zu lassen, ist eine kluge Entscheidung. Zum einen wissen genau sie am besten, wo es im Detail hapert. Zudem wird damit sichergestellt, dass die Mehrheit der Meerbuscher mit dem Ergebnis des langwierigen und wahrscheinlich auch kostenintensiven Entwicklungsprozesses zufrieden sein wird. Mehr als Anregungen geben dürfen die Bürger bei ISEK 2030 aber nicht. Schon nach der ersten Phase, der Wikimap, wird die Öffentlichkeit nur noch informiert, nicht mehr beteiligt. Konkrete Entscheidungen liegen dann in den Händen von Stadtverwaltung, SSR und Experten. Das ist nicht ganz falsch; einen gemeinsamen Konsens zu finden ist schwer, wenn zu viele Parteien beteiligt sind. Fraglich ist aber, ob die Bürger damit glücklich sind, mitten im Prozess wieder ausgeschlossen zu werden.

Emily Senf

(RP)
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