Meerbusch Deutscher Bürgerpreis an Meerbuscher Abiturientin verliehen

Meerbusch · Die Spakassen- und Bürgerstiftungen der Region ehrten in Neuss engagierte Bürger für ehrenamtliche Verdienste rund um das Thema Integration.

 Lothar Beseler, Hermann Gröhe und Heinz Mölder mit der Meerbuscher Preisträgerin Jana Baldermann

Lothar Beseler, Hermann Gröhe und Heinz Mölder mit der Meerbuscher Preisträgerin Jana Baldermann

Foto: Woitschützke Andreas

Unter dem Motto "Integration gemeinsam leben" wurde gestern in Neuss der Deutsche Bürgerpreis der Sparkassen- und Bürgerstiftungen vergeben. Mit Jana Baldermann kam eine Preisträgerin aus Meerbusch.

Die 18-Jährige wurde von der Bürgerstiftung "Wir für Meerbusch" für ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Notunterkunft Büderich und ihre Verdienste rund um das Begegnungscafé in Osterath ausgezeichnet. "Es ist wirklich eine riesengroße Ehre für mich", sagte sie. "Es tut gut zu sehen, dass auch andere Notiz von der Arbeit nehmen, die wir jeden Tag leisten." Die Veranstaltung hier habe sie sich ehrlich gesagt etwas überschaulicher vorgestellt. "Ich bin jetzt schon ein bisschen baff, aber auch sehr dankbar." Dem Motto entsprechend, gingen die insgesamt 14 Preise vor allem an Personen oder Institutionen, die sich in der Flüchtlingsarbeit hervorgetan haben. So zeichnete die Sparkassenstiftung Neuss zum Beispiel die Musikgruppe Elele aus - ein Zusammenschluss von Musikern aus der ganzen Welt, die in Neuss über das gemeinsame Muszieren zueinandergefunden haben. Heinz Mölder, Vorstandsmitglied der Neusser Sparkasse, lobte das Projekt als vorbildlich, und betonte die Rolle ehrenamtlichen Engagements für das Leben in der Region: "Durch ehrenamtliche Arbeit und die Hilfe der Stiftungen werden viele Projekte in den Kommunen überhaupt erst möglich gemacht", sagte er.

Auch die anderen Stiftungen aus den Kommunen des Rhein-Kreises und der näheren Umgebung benannten Preisträger. So wurden zum Beispiel Katharina Barbers und Miriam Rubinstein aus Korschenbroich für ihre Verdienste in der Flüchtlingsarbeit, das Team des Begegnungscafés für Flüchtlinge aus Kaarst und Thomas Gulentz vom Projekt "Rokis helfende Hände" aus Rommerskirchen geehrt.

Prominenter Ehrengast der Veranstaltung war Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. "Mir ist es sehr wichtig, dass ich an diesem Termin regelmäßig teilnehmen kann", sagte er. "Mich beeindruckt jedes Mal aufs Neue das Maß an Verbindlichkeit, mit dem sich die Ausgezeichneten ihren Projekten widmen. Sie haben bei einer guten Sache Durchhaltevermögen bewiesen. Das ist alles andere als selbstverständlich." Es sei toll, in welcher Weise sich hier Menschen in ihrer Freizeit dafür engagieren, anderen zu helfen.

(RP)
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