Meerbusch Barbara-Gerretz-Schule schließt schon 2015

Meerbusch · Die Stadt Meerbusch wird nach den Weihnachtsferien eine dritte Notunterkunft im Auftrag des Landes NRW betreiben.

 Bereits nach den Weihnachtsferien soll die Barbara-Gerretz-Grundschule in Osterath zur Notunterkunft für 250 Flüchtlinge werden. Ursprünglich sollte das erst nach den Osterferien 2016 passieren.

Bereits nach den Weihnachtsferien soll die Barbara-Gerretz-Grundschule in Osterath zur Notunterkunft für 250 Flüchtlinge werden. Ursprünglich sollte das erst nach den Osterferien 2016 passieren.

Foto: Ulli Dackweiler

Dazu soll die Barbara-Gerretz-Schule in Osterath bereits zu den Weihnachtsferien endgültig schließen, damit in dem Schulgebäude Flüchtlinge untergebracht werden können. Die rund 130 Grundschüler sollen Anfang nächsten Jahres dann im Gebäude der Hauptschule in Bovert unterrichtet werden.

Bereits im vergangenen Monat hatte der Stadtrat beschlossen, die katholische Grundschule ab Ostern 2016 zur Flüchtlingsunterkunft umzufunktionieren. Dieser Plan wird nun rund vier Monate vorgezogen. In der neuen Unterkunft sollen rund 250 Flüchtlinge Platz finden. Daneben unterhält die Stadt in der Turnhalle des Mataré-Gymnasiums seit August eine Notunterkunft im Auftrag des Landes, vor zehn Tagen nahm eine zweite Notunterkunft in den Turnhallen des Meerbusch-Gymnasiums mit 400 Plätzen ihren Betrieb auf.

In der vergangenen Woche hatte Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) die Schulkonferenz informiert. "Nach ausführlicher Diskussion von Alternativen und Modalitäten des Umzuges bis weit in den Abend hinein sowie einigen neuen Zugeständnissen der Stadt bei der Organisation des Umzugs tendieren wir, die Vertreter der Elternschaft, des Kollegiums und der Schulleitung dazu, unser Einverständnis zum Umzug zu Weihnachten zu signalisieren", heißt es in einem Schreiben der Schulkonferenz an die Elternschaft. "Dabei waren die humanitären Aspekte ausschlaggebend. Als katholische Grundschule sind wir der Menschlichkeit und der Nächstenliebe verpflichtet", heißt es in dem Schreiben an die Eltern weiter.

Nach Angaben der Schulkonferenz sicherte die Stadt zu, das Kollegium durch professionelle, durch die Stadt finanzierte Helfer zu unterstützen, um Beeinträchtigungen des Schulbetriebs durch den Umzug so gering wie möglich zu halten.

Die Hauptschule wird zum Schuljahresende geschlossen. In dem Gebäude bilden die katholische Barbara-Gerretz-Schule und die städtische Erwin-Heerich-Schule ab 1. August 2016 einen Grundschulverbund.

(mrö)
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