Kolumne: Kommentar Ein Meerbuscher Problem

Es wäre ja schön, wenn das Krefelder Problem der fehlenden Süd-Anbindung des Rheinhafens das wäre, was es sein sollte: ein Krefelder Problem. In der echten Welt hingegen rauscht die Gewerbesteuer der Hafenbetriebe in die Krefelder Stadtkasse, die Lkw hingegen rauschen tagtäglich durch Meerbusch, oft mit überhöhter Geschwindigkeit, sehr häufig über Straßen, die für durchfahrende Lastwagen eigentlich gesperrt sind. Kontrollen der Polizei sind selten.

Jahrzehntelang ließ Krefeld eine funktionstüchtige Nordanbindung im Dornröschenschlaf, existiert eine südliche Anbindung an die A57 bald nicht mal mehr auf dem Papier. Die Behauptung des Krefelder Planungsdezernenten, auf Krefelder Gebiet könne die Anbindung nicht gebaut werden, erscheint wenig glaubhaft: Auch eine Anbindung auf Meerbuscher Gebiet würde das ökologisch wertvolle FFH-Gebiet zerschneiden. Freilich: Recht haben allein hat keinen Wert. Krefeld muss sein Verkehrsproblem lösen. mrö

(RP)
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