Meerbusch Erstes Spiel für neuen TSV-Trainer

Meerbusch · Oberliga-Fußballer treffen im ersten Rückrundenspiel auf den Tabellenletzten.

 Soll den TSV vor dem Abstieg retten: der neue Trainer Wolfgang Jeschke

Soll den TSV vor dem Abstieg retten: der neue Trainer Wolfgang Jeschke

Foto: jan

Wolfgang Jeschke ist nach den ersten Trainingseinheiten begeistert von der Truppe. Der 50-Jährige ist Nachfolger von Trainer Robert Palikuca, der am Dienstag nach der 1:2-Heimniederlage gegen den VfB Homberg von seinem Trainerposten bei den Oberliga-Fußballer des TSV Meerbusch zurückgetreten war. Jeschke nach den ersten drei Übungseinheiten: "Die Mannschaft ist stark, man kann prima mit ihr arbeiten, sie hat sehr gut trainiert." Verein und Fans hoffen, dass die Mannschaft vom neuen Coach die nötigen neuen Impulse bekommt, um in den letzten beiden Partien vor der Winterpause gegen die direkten Konkurrenten zu punkten.

Am heutigen Samstag (16 Uhr, Theo-Mostertz-Sportanlage, Nierster Straße) ist zunächst Schlusslicht SV Hönnepel-Niedermörmter bei den Meerbuschern zu Gast. Eine Woche später fahren die Blau-Gelben zum Vorletzten FC Kray.

Mit zwei Siegen würden die Meerbuscher, die derzeit mit sechs Punkten Rückstand den drittletzten Platz belegen, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze wiederherstellen. Gingen die beiden Partien verloren, würden die Hoffnungen auf eine Rettung auf ein Minimum sinken. "Oft sind es nur Kleinigkeiten, die über Sieg und Niederlage entscheiden", sagt der neue Chefcoach, der den Schwerpunkt seiner ersten Trainingswoche deutlich auf das Verhalten bei der Abwehrarbeit legte. Jeschke hofft, dass das Team durch eine kompaktere Defensive den Schalter umlegen kann. "Es gab viele knappe Ergebnisse, zuletzt hat die Mannschaft dreimal mit nur einem Tor Differenz verloren. Wir werden versuchen, stabiler zu stehen." Fehlen werden heute der privat verhinderte Defensivspezialist Robin Kreis und der für ein Spiel gesperrte Sergen Sezen.

Die Meerbuscher sind sicher, mit Jeschke den richtigen Trainer für die Rettung gefunden zu haben. Der selbstständige Kaufmann hatte den TSV mit fünf Aufstiegen in sechs Jahren von der Kreisliga B bis in die Oberliga geführt, dann aber vor dreieinhalb Jahren aus beruflichen Gründen aufhören müssen. Als die Verantwortlichen beim TSV am Sonntag nach der dritten Niederlage in Folge mit der Bitte an den gebürtigen Lanker herantraten, in die Bresche zu springen, sagte er zunächst mit Hinweis auf seinen zeitintensiven Beruf ab. Nun ist der leidenschaftliche Fußballer aber Feuer und Flamme für die Aufgabe, die er übergangsweise bis zum Saisonende übernommen hat.

(jan)
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