Meerbusch FCB-Kicker spielen um ihre Zukunft

Meerbusch · Trainer René Zell findet harte Worte für seine Mannschaft. Die Spieler müssen sich beweisen, sonst sind sie raus aus der Mannschaft. TuS Bösinghoven II dagegen hat die jüngste Niederlage aufgearbeitet. Das Team will zurück an die Spitze

 Die Spieler des FC Büderich (hier Stürmer Kevin Holland (r.) gegen den BV 04) müssen in den nächsten Spielen alles geben. Trainer René Zell will sie nach der jüngsten Niederlage gegen SV Hilden-Nord genau beobachten.

Die Spieler des FC Büderich (hier Stürmer Kevin Holland (r.) gegen den BV 04) müssen in den nächsten Spielen alles geben. Trainer René Zell will sie nach der jüngsten Niederlage gegen SV Hilden-Nord genau beobachten.

Foto: Falk Janning

Tacheles wurde unter der Woche beim Bezirksligisten FC Büderich geredet, der sechs seiner jüngsten acht Partien verloren hat. Trainer René Zell nahm sich seine Schützlinge nach dem 0:6-Debakel gegen den Tabellenvorletzten SV Hilden-Nord am Ostermontag zur Brust. "Ich habe den Spielern die Möglichkeit gegeben, sich für die desolate Leistung zu erklären", berichtete der Coach. Er selbst vermittelte ihnen unmissverständlich, dass sie ab sofort um ihre persönliche Zukunft beim FCB spielen.

"Für die Kicker geht es um ihre Daseinsberechtigung in der Mannschaft und im Verein. Und dabei zählt nicht nur das nächste Spiel. Jeder einzelne steht in allen Partien bis zum Saisonende im Fokus", sagt der Coach. Am Sonntag spielen die Blau-Schwarzen erneut gegen einen Vorletzten. Gegner ist Rot-Weiß Lintorf (15 Uhr, Sportplatz an der Jahnstraße 16, Ratingen). "Ich bin mir sicher, dass wir eine andere Büdericher Mannschaft sehen werden", sagt Zell.

Eine Niederlage muss auch die Reserve des TuS Bösinghoven verkraften: Nach dem 2:3 im Spitzenspiel beim Rather SV und dem Verlust der Tabellenführung herrscht aber keineswegs Katerstimmung. "Das Team ist gut drauf, die Niederlage ist längst raus aus den Köpfen", sagt Trainer Roberto Gambino. "Schön, dass sich die Jungs keinen großen Kopf machen." Mit einem Sieg am Sonntag (15 Uhr, Windmühlenweg) gegen den SC Reusrath können die Schwarz-Gelben den ersten Platz zurückerobern und an den spielfreien Rathern wieder vorbeiziehen.

Einen Spaziergang dürfen die Bösinghovener aber nicht erwarten, denn das Team aus Langenfeld hat sich in der Rückrunde gesteigert und erst eine Niederlage kassiert. "Das wird ein knüppelhartes Kampfspiel. Es wird nur über den Kampf gehen. Wenn wir den nicht annehmen, werden wir noch einmal verlieren", sagt der Coach. Gemeinsam mit den Spielern hat er die jüngste Niederlage aufgearbeitet. "Wenn alle aus den Fehlern gelernt haben, dürfte kaum etwas schief gehen", sagt er.

Fehlen werden dem Coach im Spiel am Sonntag allerdings eine ganze Reihe Akteure. Für längere Zeit ausfallen wird Pechvogel Dominik Krause, der in Rath einen Fußbruch und Abriss des Syndesmosebandes erlitt. Der Abwehrspieler wird am Freitag operiert. Auf Sascha Müller muss Gambino wegen der Sperre nach seiner Gelb-Roten Karte verzichten. Fraglich ist derzeit noch der Einsatz von Nicolai Neuberth, der sich - ebenfalls im Spitzenspiel in Rath - eine Knieprellung zuzog.

(RP)
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