Meerbusch Feuerwehr rückt zu Silobrand im Klärwerk aus

Meerbusch · Am Sonntagmorgen wurden zwei Löschzüge der Feuerwehr Meerbusch zum Klärwerk Düsseldorf Nord in die Rheinauen gerufen. Aus bisher ungeklärter Ursache hatte dort in einem Silo organisches Material, das bei der Klärung des Schmutzwassers übrig bleibt, angefangen zu brennen.

 Im Silo brannte selbstentzündliches Pulver.

Im Silo brannte selbstentzündliches Pulver.

Foto: Feuerwehr MB

Wie die Feuerwehr mitteilt, wurde bei der ersten Erkundung festgestellt, dass das selbstentzündliche Pulver am Auslauf des Silos, aber innerhalb des riesigen Behälters brannte. Die betriebseigene Löschanlage hatte das Silo bereits mit Kohlenstoffdioxid (CO2) geflutet. Mittels eins Förderbandes konnten kleine Mengen des Pulvers herausbefördert und dann die Flammen mit einem CO2-Löscher bekämpft werden. Laufende Temperaturmessungen mit einer Wärmebildkamera bestätigten die Annahme der Feuerwehr, dass der eigentliche Brandherd nicht ohne Weiteres aus dem Silo herausbefördert und auch nicht abgelöscht werden konnten.

In enger Zusammenarbeit mit dem Klärwerksbetreiber habe die die Einsatzleitung entschieden, die 28 Tonnen aus dem Silo abzulassen, heißt es. In Lkw-Mulden wurde, über einen Zeitraum von fast drei Stunden, das herauslaufende Material aufgefangen und auf dem Werksgelände zwischengelagert. Parallel dazu kühlte die Feuerwehr die Wände des Silos. Nach dem kompletten Entleeren konnten die Silowände abgeklopft, festsitzende Brandnester abgeschlagen und ins freie Transportiert werden. Die Feuerwehr Meerbusch war mit den Löschzügen aus Strümp und Osterath sowie der Drehleiter aus Osterath und dem Führungsdienst fast vier Stunden im Einsatz.

(RP)
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