Meerbusch Großes Interesse am Bauhof-Gelände

Meerbusch · Viele Bürger informierten sich in Büderich über die Baupläne an der Moerser Straße.

 Frank und Heike Hilperath im Gespräch mit Dezernent Michael Assenmacher. Die beiden interessieren sich für ein Haus auf dem früheren Bauhof-Gelände.

Frank und Heike Hilperath im Gespräch mit Dezernent Michael Assenmacher. Die beiden interessieren sich für ein Haus auf dem früheren Bauhof-Gelände.

Foto: Ulli Dackweiler

Auf gute Resonanz stieß das Angebot der Stadt, sich am Samstag im Sitzungssaal des Verwaltungsgebäudes Dr.-Franz-Schütz-Platz über die Neubebauung auf dem Areal des ehemaligen Bauhofs an der Moerser Straße in Büderich zu informieren.

Auf 7755 Quadratmetern entstehen dort Stadtvillen und Mehrfamilienhäuser, die vom Bauverein Meerbusch, der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft GWG und der Gesellschaft Kueppers Living errichtet werden.

Insgesamt enthalten diese Gebäude 59 Wohnungen im sozial geförderten Wohnungsbau, 42 sind frei finanziert. Interessenten konnten sich aber am Samstag bereits in eine Liste eintragen. "Zunächst werden die Häuser an der Moerser Straße gebaut, die als Lärmschutz für die hintere Bebauung fungieren", erläuterte der Technische Dezernent Michael Assenmacher. "Wenn das Verfahren zügig geht, sind unsere Wohnungen Ende 2019 bezugsfertig", sagte Peter Wulbeck (Bauverein).

Hierfür interessierte sich Petra Steinbis-Münker, die zurzeit in einem Haus des Bauvereins an der Oststraße wohnt. "Ich bin super zufrieden", sagte sie. Deshalb würde sie gerne wieder beim Bauverein mieten - diesmal gerne mit Terrasse und Garage. "36 Wohnungen sind kleiner als 62 Quadratmeter und daher auch für Single gut geeignet", erklärte Dieter Thelen von der GWG.

Kritik an der ihrer Meinung nach zu dichten Bebauung äußerten Hans-Peter und Doris Weifels. "Wir haben vor 16 Jahren direkt angrenzend gebaut und durften eine bestimmte Grundstücksgröße nicht unterschreiten", erklärten sie.

Nun werde dort aber verdichtet gebaut. Das empfindet das Meerbuscher Ehepaar als ungerecht. In ihrer Nachbarschaft, östlich des vorgestellten Wohnquartiers, wird die Stadt in Kürze fünf Grundstücke für Einfamilienhäuser auf den Markt bringen. Außerdem gibt es dort weitere Grundstücke in Privatbesitz, die nach und nach bebaut werden können. "Wir sind mal gespannt, wie groß die sein werden", so die Weifels

(RP)
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