Meerbusch Grüne und FDP für Neuregelung am Meyersweg

Meerbusch · Für die nächste Sitzung des Bau- und Umweltausschusses am 8. November (17 Uhr, Technisches Rathaus, Wittenberger Straße 21) haben sowohl die Grünen, als auch die FDP eine Anfrage zur Verkehrssituation am Meyersweg in Osterath gestellt. Damit greifen die Fraktionen ein Thema auf, über das unsere Redaktion zuletzt im Juni berichtete. Denn: Wer auf dem Gehweg entlang des Meyerswegs läuft, steht plötzlich vor einem Zaun. Ausgerechnet an der schmalsten Stelle wird der Fußgängerweg dort von einem Vorgarten unterbrochen.

In der Vergangenheit seien die Grünen mehrfach zur problematischen verkehrlichen Situation auf dem Meyersweg angesprochen und Politik und Verwaltung deutlich wegen "Untätigkeit" kritisiert worden, heißt es nun in der Anfrage der Grünen. Derzeit berge die Ecke insbesondere für Schulkinder ein unnötiges Gefahrenpotenzial. "Wir sehen deshalb ebenfalls die Notwendigkeit, dem Sicherheitsaspekt, insbesondere für Kinder, stärker Rechnung zu tragen", sagt Fraktionschef Jürgen Peters. Aus Sicht der Grünen biete sich - als schnelle und kostengünstige Lösung - zum Beispiel eine Umwandlung in einen verkehrsberuhigten Bereich an. Abgesehen davon, argumentiert der Fraktionschef, werde der Meyersweg regelmäßig von Autofahrern als Abkürzung in Richtung "Grüner Weg" genutzt. Zur Sperrung des Wirtschaftsweges für Autos habe der zuständige Ausschuss auf Antrag von CDU und Grünen bereits einen Beschluss gefasst. Dieser, heißt es, sei bisher aber nicht umgesetzt worden.

Derweil schlägt die FDP eine komplette bauliche Umgestaltung des Meyerswegs vor. Geht es nach dem Vorschlag der Liberalen, soll der Bau- und Umweltausschuss die Verwaltung mit der Erarbeitung von Vorschlägen für eine verkehrsgerechte und sichere Umgestaltung des Meyerswegs zwischen Haltestelle und Einmündung Mollsfeld beauftragen. Folgende Aspekte, heißt es in der Anfrage, seien dabei besonders wichtig: die Verbreiterung der Fahrbahn, die Verbreiterung/Begradigung der Einmündung zum Mollsfeld und die Aufweitung des Kurvenradius im Bereich der Einmündung.

Nicht erst seit Fertigstellung des Wohngebiets Görgesheide herrsche auf dem betroffenen Abschnitt des Meyerswegs insbesondere zu Stoßzeiten ein hohes Verkehrsaufkommen, sagt FDP-Fraktionschef Klaus Rettig. Durch die Enge der Fahrbahn und den kleinen Kurvenradius im Bereich der Einmündung zum Mollsfeld komme es bei entgegenkommendem Verkehr immer wieder zu Behinderungen. Größere Fahrzeuge kämen kaum aneinander vorbei. Eine hohe Gefährdung bestehe besonders für Radfahrer, die in diesem Bereich überholt werden.

(juha)
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