Meerbusch Gruselclown erschreckt Passanten

Meerbusch · Seit dem Wochenende sind auch Fälle aus dem Rhein-Kreis bekannt.

Horror-Clowns in NRW - Chronologie der Vorfälle
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Vorfälle mit Horror-Clowns in der Region

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Foto: dpa, esl ms mov kno

Erstmalig ist es am Wochenende im Rhein-Kreis Neuss zu Polizeieinsätzen im Zusammenhang mit - unter anderem - als Clown maskierten Personen gekommen. Wie die Polizei gestern mitteilte, erwartet drei Neusser im Alter von 18 bis 19 Jahren ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Sie sollen in der Nacht zu Sonntag, gegen 0.40 Uhr, Autofahrer erschreckt und zu Fuß verfolgt haben. Dabei trugen sie "Anonymusmasken". Polizeibeamte konnten die jungen Männer dank Zeugenhinweisen stellen.

Nach einem Unbekannten, der am Samstagabend, gegen 22.20 Uhr, in Korschenbroich an der Straße "Weißer Weg" als Clown auftrat, sucht die Polizei noch. Der vermutlich männliche Täter näherte sich einem Passanten von hinten und hielt einen Gegenstand in der Hand, den der Zeuge später als Machete beschrieb. Die Polizei hat ein Strafverfahren eingeleitet. Der Unbekannte war etwa 1,90 Meter groß und trug einen Ganzkörperanzug, der blau-gelb-rot gestreift und mit Stoff-Frottee-Knöpfen besetzt war. Sein Gesicht bedeckte eine "böse Clown-Maske" mit spitzen Zähnen und aufgemaltem Blut. Der Täter trug eine Perücke mit roten Haaren und Halbglatze.

Das Treiben sogenannter Gruselclowns ist seit Wochen Thema. In Folge dessen fühlen sich offenbar immer mehr Nachahmer zu makabren Scherzen berufen. Doch die Polizei warnt Neugierige: Passanten oder Verkehrsteilnehmer als Clown verkleidet teils erheblich zu erschrecken, kann ordnungs- oder sogar strafrechtliche Konsequenzen haben und ist kein harmloser "dumme Jungen Streich". Zeugenhinweise nimmt die Kripo unter der Telefonnummer 02131 3000 entgegen.

(RP)
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