Meerbusch Hallenbad: Bald tagt das Preisgericht

Meerbusch · Die Planungsbüros haben ihre Entwürfe für die Sanierung des Büdericher Hallenbads eingereicht. In wenigen Tagen tritt das Preisgericht zusammen. Sicher ist schon jetzt: Das Bad soll einen großen Fitnessbereich erhalten

 Anfang September kürt das Preisgericht den Siegerentwurf für die Komplett-Sanierung des Meerbuscher Hallenbades.

Anfang September kürt das Preisgericht den Siegerentwurf für die Komplett-Sanierung des Meerbuscher Hallenbades.

Foto: Ulli Dackweiler

Der Architektenwettbewerb für eine geplante Sanierung des Hallenbads in Büderich ist beendet. "Die Planungsbüros haben ihre Arbeiten eingereicht, sie befinden sich derzeit in der Vorprüfung", erklärte der zuständige Fachbereichsleiter Claus Klein. 15 Planungsbüros aus ganz Deutschland hatten sich nach einer EU-weiten Ausschreibung um die Sanierung des Hallenbades beworben. "Mit so vielen Bewerbungen hatten wir gar nicht gerechnet", sagt Klein. Die Zahl der entsprechend geeigneten Büros liegt bundesweit gerade mal bei knapp über 20." Aus den 15 Bewerbungen wurden per Losentscheid zehn ausgewählt, die zur Abgabe ihrer Entwürfe aufgefordert wurden.

Am 5. September wird das Preisgericht zusammentreten und den Siegerentwurf küren, kündigte Klein an. "Im Anschluss daran ist auch eine öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsarbeiten geplant." Sicher ist schon jetzt: Sollte es zur Sanierung kommen, wird das Büdericher Hallenbad einen großen Fitnessbereich bekommen. "Das Hallenbad wurde in den 60er Jahren gebaut, mit einem sehr großen Bereich für die Umkleideräume. Aus heutiger Sicht braucht man solch große Flächen nicht mehr", erklärt Klein. Im vergangenen Jahr gingen die Politiker auf große Bädertour, schauten sich Neubauten an, aber auch Bäder, die saniert wurden. "Besucht wurde auch das Essener Nordbad, das einen eigenen Fitnessbereich hat", sagt Klein. "Der kam bei den Besuchern gut an." Daneben haben die Politiker im Hallenbadausschuss den Planern vorgegeben, dass es im Schwimmbecken fünf Wettkampfbahnen mit einer Strecke von je 25 Metern geben soll. Dazu kommen Startblöcke, Ein-Meter-Sprungbrett und eine Drei-Meter-Plattform. Das Lehrschwimmbecken soll 12,50 Meter x 8,90 Meter groß sein und am Rand mit einem Wassergewöhnungsbecken ausgestattet werden.

Das Hallenbad ist dringend sanierungsbedürftig. Viele Teile seien schon so alt, dass Wartungsfirmen sogar die Instandhaltung verweigern würden, erklärte Klein im Dezember bei einer Besichtigung des Bades durch Ratsmitglieder. Ein Ausfall der Mechanik, so Klein damals, würde demnach die sofortige Schließung des Bades bedeuten.

Die Sanierung ist derzeit auf sechs Millionen Euro gedeckelt. Einige Fraktionen, allen voran die FDP, liebäugeln auch mit einem Neubau. Wird die Sanierung teurer, könnte sich ein Neubau lohnen.

(RP)
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