Meerbusch Karneval: Polizei erwartet keine Probleme

Meerbusch · In Meerbusch bedarf es nach Aussage der Polizei keiner schärferen Sicherheitsvorkehrungen an den Karnevalstagen. Dies teilte die Polizeibehörde im Rhein-Kreis Neuss auf Anfrage unserer Redaktion jetzt mit.

Die Polizeibehörde im Kreis Neuss stellt sich zwar ähnlich wie im Land auf mehr Einsätze ein. Beim Neusser Kappessonntagzug zum Beispiel sind mehr Beamte als sonst dabei - zusätzlich zu den Ordner- und Sicherheitskräften, die der Veranstalter engagiert. Für Meerbusch sei dies nicht nötig. In den Vorbesprechungen sei auch der Karneval in Meerbusch Thema gewesen, so Daniela Dessel, Sprecherin der Polizei in Neuss. Der Kinderumzug am Samstag in Lank und der Rosenmontagszug in Nierst seien bei der Behörde bekannt. "Der Bezirksdienst ist im Einsatz", so Dessel. Generell teilt die Polizei nicht mit, wie viele Polizisten im Einzelnen eingeteilt sind. "Es sind aber mehr als sonst", so Dessel.

Die Meerbuscher Karnevalisten setzen unterdessen beim Feiern auf das Miteinander mit Flüchtlingen. David Burkhardt, Präsident der KG Büdericher Heinzelmännchen 1948, sagt: "Wir haben bei unserem Wagenbaurichtfest am vergangenen Samstag einige Menschen bei uns begrüßen dürfen, die vor Gewalt und Terror aus ihrer Heimat geflohen sind. Ich denke, dass sie bei uns vergnügliche Stunden verbringen und neue Kontakte knüpfen konnten. Wir geben auch keine Leitlinien an unsere Mitglieder raus, wie sie sich an Rosenmontag zu verhalten haben. Betrunkene Männer, die am Straßenrand stehen und einzelne Teilnehmer der Fußgruppe ,anmachen' hat es immer schon gegeben, da spielt die Herkunft auch keine Rolle." Michael Schweers, Meerbuscher und Präsident der Prinzengarde Blau-Weiß der Stadt Düsseldorf, sagt: "Mich erreichten zuletzt wöchentlich viele Anrufe besorgter Damen jeden Alters, die besorgt auf den kommenden Straßenkarneval schauen. Im Verein führen wir viele Gespräche und sensibilisieren Mitglieder, aufeinander und auf andere zu achten."

(ak/sep)
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