Meerbusch Konverter: Amprion will kein neues Gutachten aufsetzen

Meerbusch · Eigentlich waren mehr als 50 Standorte für einen möglichen Konverter in der Region untersucht worden. Und eigentlich stehen die Dreiecksfläche Kaarst und die in Osterath als Favoriten fest. Jetzt verlangt die CDU im Kreis Neuss aber vom Energieunternehmen Amprion, noch einmal auf die Suche nach einem anderen Konverter-Standort zu gehen. Darüber soll am Donnerstag, 15. März, in der Sitzung des Planungsausschusses des Regionalrats (10 Uhr, Bezirksregierung Düsseldorf, Cecilienallee) diskutiert werden. Amprion ist zu der Sitzung eingeladen, macht im Vorfeld aber keine großen Hoffnungen auf eine neue Standort-Suche.

 Um diese Flächen geht es bei der Suche nach dem Konverter-Standort: Kaarst (20) Osterath (2 oder II) und nördlich Kaarst (I).

Um diese Flächen geht es bei der Suche nach dem Konverter-Standort: Kaarst (20) Osterath (2 oder II) und nördlich Kaarst (I).

Foto: amprion

Denn: "Das (bisherige) Gutachten ist von der Bundesnetzagentur und der Landesregierung als nachvollziehbar und fundiert anerkannt worden." Darum, so Joëlle Bouillon für das Unternehmen, werde es nicht neu aufgesetzt. "Wir bereiten die gewünschten ergänzenden Informationen so auf, dass sie noch besser allgemeinverständlich sind und legen sie zur Sitzung des Planungsausschusses vor", kündigt sie an. Tatsächlich seien alle Fragestellungen bereits im Gutachten abgehandelt, so dass alle Informationen vorliegen. "Aber wir schärfen gerne die Verständlichkeit in einem ergänzenden Papier nach," so Bouillon.

Diese bessere "Verständlichkeit" war eine Konsequenz nach einer Informationsveranstaltung, zu der das NRW-Wirtschaftsministerium in der letzten Woche nach Neuss eingeladen hatte. So sei nicht deutlich genug formuliert worden, dass der Konverter mehr als 500 Meter von der Wohnbebauung entfernt stünde, falls er denn nach Osterath käme.

(ak)
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