Meerbusch Kreisverkehr Strümp kommt

Düsseldorf · Der Landesbetrieb Straßen NRW hat die Pläne für den Kreisel an der Xantener Straße vorgestellt. Die Stadt will im Rahmen der Bauarbeiten die Haltestellen zusammenlegen.

Strümp bekommt einen Kreisverkehr. Wolfgang Trapp, Leiter des Fachbereichs Straßen und Kanäle, stellte den Politikern im Planungsausschuss die Pläne des Landesbetriebs Straßen NRW vor. Danach soll der Kreuzungsbereich, in dem sich die Xantener- und Moerser Straße, die Forststraße und die Straße Bergfeld treffen, als Kreisverkehr ausgebaut werden. "Das ist ein lang gehegter Wunsch der Strümper", erläuterte Trapp.

Nach den Plänen des Landesbetriebs soll der Kreisel einen Durchmesser von etwa 36 Metern haben, etwas erhöht sein, aber dennoch ausreichend Radius für den Lkw-Verkehr haben, der zum Beispiel aus Nierst über Ilverich zur Landstraße möchte (und umgekehrt). "Das hätten wir lieber anders gehabt", kommentiert CDU-Ratsherr Peter Stüttgen, der die Beschwerden der Nierster im Hinterkopf hat, die unter dem Transportverkehr aus dem Uerdinger Hafen leiden. Auch der Bau von zwei zusätzlichen Abbiegespuren — sie sollen aus Richtung Büderich rechts ins Bergfeld, links in die Forststraße führen — stieß nicht auf Zustimmung. "Dann wird die L 137 zur Rennstrecke", befürchtetet nicht nur Grünen-Chef Jürgen Peters .

"Wir haben auf die Planung von Straßen NRW keinen Einfluss, zumal der Bau für uns keine Kosten verursacht", erläuterte Trapp, der diese Argumente bereits mit den Planern von Straßen NRW besprochen hat. "Die Verkehrszahlen sprechen dagegen." Einzige Alternative wäre, den Ist-Zustand so zu lassen, wie er ist, so Trapp.

Mehr Infos gewünscht

Zuständig ist die Stadt Meerbusch nur für die Haltestellen. Deren Anzahl soll von vier auf zwei reduziert werden. Auf der Moerser Straße (von Büderich aus gesehen vor dem Kreisverkehr) sollen links und rechts große Haltebuchten mit Wartehäuschen entstehen. Dort könnten dann alle drei Buslinien (830, 831 und 839) halten. Die beiden neuen Haltestellen hinter den Kreisverkehr und damit näher an die Bebauung zu rücken, wie CDU-Ratsherr Thomas Jung vorschlug, mache keinen Sinn, so Trapp. Denn die Buslinie 839 würde vor dem Kreisel abbiegen.

Einen Beschluss fassten die Politiker nicht. Sie wollen sich ausführlicher informieren.

(RP)
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