Meerbusch Kritik an Ort für Kleiderkammer

Meerbusch · "Die Aktiven" bitten die Verwaltung, den gewählten Standort zu überprüfen

In einem Schreiben an Angelika Mielke-Westerlage (CDU) fordert die Fraktion "Die Aktiven" die Bürgermeisterin auf, den geplanten Standort für die zentrale Flüchtlingskleiderkammer noch einmal zu überprüfen - und sie bringt einen alternativen Standort in die Diskussion ein - die ehemalige Sparkassenfiliale an der Witzfeldstraße in Büderich. Wie unsere Zeitung berichtete, möchte die Verwaltung ab Sommer in dem zurzeit von drei Künstlern als Atelier genutzten ehemaligen Jugendzentrum "Pappkarton" in Strümp eine zentrale Kleiderkammer für die Meerbuscher Flüchtlinge einrichten. Den Künstlern wurde wegen Eigenbedarfs zum 30. Juni gekündigt.

"Wir unterstützen uneingeschränkt die Einrichtung einer Kleiderkammer", schreibt Fraktionsvorsitzender Christian Staudinger-Napp. Das Vorgehen der Stadt habe nicht nur bei den betroffenen Künstlern großes Unverständnis hervorgerufen. Staudinger-Napp kritisierte die Erreichbarkeit: Kein anderer Standort sei derart abgelegen und schwerer zu erreichen als der "Pappkarton". Stadtsprecher Michael Gorgs wies hingegen auf die zentrale Lage und die Erreichbarkeit des "Pappkarton" per Bus hin.

(mrö)
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