Das Wochenende Kunst von den ARTgenossen

Meerbusch · In der Therapieklinik zeigen drei Künstlerinnen und vier Künstler noch bis zum 4. März Malerei, Objekte und Fotografien. Ein Viertel der Arbeiten stammt von Christa Riemann

 Christa Riemann hat 45 der 160 Arbeiten aus der aktuellen Ausstellung in der Therapieklinik gestaltet.

Christa Riemann hat 45 der 160 Arbeiten aus der aktuellen Ausstellung in der Therapieklinik gestaltet.

Foto: Ulli Dackweiler

Das Ziel: Abwechslung an die Wände der St. Mauritius Therapieklinik zu bringen. So benennt es Kuratorin Monika Sterk, die die 52. Ausstellung der Reihe "Kunst in der Klinik" organisiert hat. Diese Schau zeigt ein von Künstlern der Gruppe ARTgenossen gestaltetes Kunst-Spektrum.

Neben in kräftigen Farben gehaltener Acryl-Malerei auf Leinwand, feinabgestimmten Federzeichnungen und raffinierten Fotografien sind auch Objekte zu sehen. 45 der insgesamt rund 160 Arbeiten hat Christa Riemann gestaltet. Die in Krefeld lebende freie Künstlerin zeigt unter anderem fröhlich-bunte Tierdarstellungen. "Ich habe eine besondere Vorliebe für Tiere", erzählt Christa Riemann. Und Kühe liegen ihr besonders am Herzen. Mit ihren Bildern möchte sie den Betrachter dazu bringen, nicht nur das Nutztier, sondern das Lebewesen zu sehen. Intensive Farbtöne nutzt sie als malerisches Mittel, um das Motiv lebendig zu gestalten und Tiefe in das Bild hineinzubringen. Ebenfalls gemalte Ansichten von Landschaften und Pflanzen in teils lebhaften, teils zurückgenommenen Farben zeigen Nora Parnitzke und Marion Vieth-Kempa. Breit vertreten ist die Fotografie in unterschiedlichen Stilen und Techniken. Der Naturwissenschaftler Thomas Engelhardt, am Niederrhein aufgewachsen und seit 20 Jahren in Oberbayern lebend, ist auf der Suche nach dem "magischen Licht" für seine Landschaftsfotografien und hält außerdem Details aus der Natur mit der Kamera fest.

Auch der Moerser Stephan Luft, der sich "Lichtbandit" nennt und Motive in AluDibond- und Leinwandfotografie zeigt, geht "immer wieder auf Raubzüge, um das schönste Licht zu stehlen." Den Möglichkeiten der Kamera als Arbeitsgerät ist Andreas Zühlke, Krefeld, ebenso verfallen. Er erklärt, dass sich die Fotografie als darstellendes Mittel des visuellen Ausdrucks stetig weiter entwickelt: "So werden immer wieder neue Highlights geschaffen." Er ist "Urban Explorer", dokumentiert verlorene oder vergessene Orte und zeigt Fotografien von enormer Farbtiefe und Brillanz. Die Kunst-Präsentation in der Therapieklinik wird von Holzskulpturen des Willicher Bildhauers Peter Kempa abgerundet.

Ausstellung Bis 4. März, täglich 9 bis 20 Uhr. St. Mauritius Therapieklinik, Strümper Straße 111

(mgö)
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