Tipps Last-Minute-Geschenke aus Meerbusch
Schlips, Oberhemd, Socken: Die drei Anfangsbuchstaben stehen seit Jahrzehnten für "SOS". Und wirklich: Es kann durchaus sein, dass die eine oder andere für "ihn" nichts hat und weiß, dass er sich - auch wenn es ein wenig oldfashioned klingt - über dieses Geschenke-Trio freuen wird.
Helga Liersch hält in ihrem Geschäft an der Dorfstraße 13 in Büderich alles parat. Ihre Empfehlung: Eine Seidenkrawatte von der Krefelder Firma Hemley für 39 Euro. Farbton: weinrot, wenn es ein bisschen auffallen, grau, wenn es eleganter wirken soll. Das Hemd von Gino Lombardi mit dem Kent-Kragen sollte dazu ganz klassisch in weiß gekauft werden. Der Preis: 59 Euro. Helga Liersch, die ihr Geschäft seit 26 Jahren betreibt, empfiehlt keine Socken, sondern einen Kniestrumpf von Falke in Anthrazit für 17 Euro. "Kniestrümpfe sind elegant, sie wärmen mehr als Socken, rutschen nicht - und verbergen das weiße Bein."
Geöffnet Heute 9.30 bis 17.30 Uhr, Heiligabend 9.30 bis 13 Uhr
Barbara Fosbenner ist gelernte Goldschmiedin, bietet in ihrem kleinen Geschäft an der Fronhofstraße in Lank-Latum aber auch Schmuck an, der nicht aus der eigenen Werkstatt stammt.
Zum Beispiel die kuscheligen Nerzringe (24 Euro), die ein anderes Geschenk noch als Zugabe schmücken könnten. Auffallend ist aber auch eine sogenannte Statementkette aus schwarzen glänzenden Steinen und einem schwarzen Stoffband, die gut auf nackter Haut zur Geltung kommt (36 Euro). Etwas mehr ausgeben muss "er" für den glitzernden Ring aus Silber und Zirkonie: 379 Euro. Aus eigener Werkstatt stammen die Kette mit Landschaftsachaten (99 Euro, Foto) oder die dreilagige Sternchenkette aus blauem Goldfluss und Swarovski-Steinen (199 Euro).
Geöffnet Heute 10 bis 18 Uhr, Heiligabend 10 bis 13 Uhr
Ist das nicht von gestern, den Gästen Kaviar zu servieren? Offenbar nicht - denn Gourmets (und Kaviarzüchter und -verkäufer) haben 2015 zum "Jahr des Kaviars" ernannt. Kaviar, die Eier des Stör, dürfen nur noch aus Zuchtbetrieben kommen. Davon gibt es weltweit 60, "aber nur eine Handvoll wirklich gute", sagt Delikatessenhändler Ralf Bos aus Büderich.
Er verkauft in seinem Laden an der Grünstraße 24 eine Dose mit 50 Gramm vom sibirischem Stör für 41 Euro oder 125 Gramm inklusive eines fünfteiligen Serviersets, bestehend aus einer Glasschale für Chrushed Ice, einem Edelstahltablett und zwei Perlmutlöffel für 120 Euro. Gezüchtet werden die Fische in einer Farm in Fulda. Bos serviert den Kaviar klassisch zu Blinis mit Crème fraîche oder einfach nur zu Pellkartoffeln mit Crème fraîche. Pro Person rechnet man zehn Gramm als Vorspeise, 25 Gramm, wenn der Kaviar als Hauptgang serviert wird.
Geöffnet Heute 9 bis 18 Uhr, Heiligabend 9 bis 14 Uhr
Die Tochter, der Sohn sind erwachsen, leben aber noch bei den Eltern? Oder die Großeltern wollen dem Enkel etwas Nachhaltiges schenken? 69 Quadratmeter, zwei Zimmer, Küche, Bad, kleiner Balkon bieten sich da an: eine Eigentumswohnung zum Beispiel in Strümp, die die Maklerin Claudia Evertz in ihrem Portfolio hat. "Genau richtig für die erste Wohnung", meint sie und hält den passenden Schlüssel mit dem Aufdruck "Meins" hoch. Der Preis für die Wohnung: 119 000 Euro. Zu der kleinen Wohnung, Baujahr 1975, gehören ein Keller und ein Außenstellplatz, sie liegt 600 Meter vom Ortskern Strümp entfernt in einer ruhigen Wohnstraße, wie es in der Beschreibung heißt.
Und: Claudia Evertz (info@evertz-immobilien.de) wäre sogar heute und morgen erreichbar und könnte noch vor dem Fest alles abwickeln. "Keine Unterschrift mehr beim Notar, aber zumindest eine Reservierung, so dass dann wirklich unter dem Weihnachtsbaum die erste Wohnung verschenkt werden kann."
Dieser Spruch fällt allen sofort ein: "An Apple a day keeps the doctor away." Heißt übersetzt: Wer jeden Tag einen Apfel isst, muss nicht zum Arzt. Rezeptfreie Äpfel gibt es zum Beispiel im Apfelparadies in Strümp an der Xantener Straße. "Äpfel enthalten Vitamin C, die Schale zudem noch Polyphenole", erzählt Filialleiterin Lena Dattler. "Unsere Mitarbeiterinnen sind auf jeden Fall nur ganz selten krank - sie essen schließlich täglich einen Apfel." Ihre Empfehlung als symbolisches Gesundheits-Geschenk: ein roter Wellant, eine noch relativ neue Züchtung, der mit seinem rustikalen Aussehen an alte Apfelsorten erinnert. Das Gute: Er kann ruhig ein paar Tage in der Wohnung liegen und schrumpelt nicht. Ein Apfel kostet in etwa 40 Cent - je nach Gewicht natürlich. Aber Lena Dattler und ihr Team verkaufen ihn natürlich auch kiloweise. Ebenso wie all die anderen Apfel- oder Birnensorten im Apfelparadies.
Geöffnet Heute 8 bis 19 Uhr, Heiligabend 8 bis 12 Uhr