Meerbusch Letzte Chance für Föhn und Radio

Meerbusch · Zehn ehrenamtliche Helfer reparierten gestern in Lank-Latum defekte Elektro-Geräte.

 Die Ehrenamtler Herbert Vorloeper (l.) und Dieter Gronau versuchten, das Grammophon von Hartmut Wismer (re.) zu reparieren. Ohne Erfolg.

Die Ehrenamtler Herbert Vorloeper (l.) und Dieter Gronau versuchten, das Grammophon von Hartmut Wismer (re.) zu reparieren. Ohne Erfolg.

Foto: Kronemeyer

Eigentlich sollte erst um 14 Uhr mit den Reparaturen begonnen werden. Weil aber schon um kurz nach 13 Uhr die ersten Meerbuscher mit ihren defekten Elektrogeräten ins Gemeindehaus der evangelischen Kirche an der Nierster Straße in Lank-Latum gekommen waren, entschied sich das Organisationsteam um Andrea Blaum dafür, etwas früher zu beginnen. Und so konnten die rund 45 Gäste mitsamt ihrer Mitbringsel auch bis in den frühen Abend "abgearbeitet" werden.

Nicht immer mit Erfolg. Den Föhn, den ein Ehepaar mitbrachte, nahmen sie wieder mit - ohne Reparatur, weiter defekt und reif für den Elektroschrott. "Probieren kann man es ja mal", meinten die beiden, die zugaben, nicht so gerne etwas wegzuwerfen. Denn genau darum geht es beim Repair-Café, das der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) jetzt zum zweiten Mal anbot. "Wir wollen die Müllberge reduzieren", so Andrea Blaum. Waren beim ersten Repair-Café noch acht Helfer im Einsatz, stellten sich gestern zehn zur Verfügung. Mit der 18-jährigen Amelie aus Lank-Latum sogar eine junge Frau. "Ich bastel gerne und wollte mir das hier mal angucken", sagte die Biologie-Studentin. Gemeinsam mit ihrem Vater Marc versuchte sie sich an einem Radio, das ein Meerbuscher vorbeigebracht hatte. Hartmut Wismer aus Krefeld hat einen CD-Player geerbt, der als Grammophon aufgemacht ist. Abspielen kann er damit aber nichts. Und das bleibt auch so. "Ohne Schaltplan keine Chance", befand Ehrenamtler Dieter und klappte das Gerät wieder zu. Das nächste Repair-Café findet im April 2018 statt.

(ak)
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