Meerbusch Lkw fängt in Tunnel auf der A44 Feuer - Fahrer verhindern Katastrophe

Meerbusch · Auf der Autobahn A44 bei Meerbusch-Strümp in Richtung Düsseldorf geriet am Mittwochabend ein Laster in Brand. Die Ursache ist noch unklar. Es kam zu Verkehrsbehinderungen. Die Lkw-Fahrer verhinderten durch ihr Verhalten eine mögliche Katastrophe.

A44-Tunnel bei Meerbusch: Lkw gerät in Brand
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A44-Tunnel bei Meerbusch: Lkw gerät in Brand

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Foto: Patrick Schüller

Aus bisher ungeklärter Ursache fing ein Abschleppwagen für Lastwagen im Tunnel Strümp Feuer. Ein Mitarbeiter des Abschleppunternehmens, der zu dieser Zeit in dem anderen Lastwagen, den er eigentlich abschleppen sollte, saß, erkannte den Brand.

Die beiden Fahrer reagierten sehr besonnen, wie die Feuerwehr Meerbusch sagte. Sie steuerten sowohl den mittlerweile stark brennenden Abschlepp-Lkw als auch den liegengebliebenen Lastwagen im Schlepptau rund 300 Meter aus dem Tunnel heraus auf den Standstreifen. Durch dieses Manöver verhinderten sie, dass sich im Tunnel starker Rauch bildet. Das hätte dort zu schweren Unfällen führen können, wie Beispiele ähnlicher Unfälle zeigen.

Als die Feuerwehr wenig später an der Einsatzstelle eintraf, standen der Motorraum und das Führerhaus des Lastwagens bereits in Vollbrand. Mit mehreren Trupps unter Atemschutz war das Feuer nach rund 40 Minuten unter Kontrolle. Die A44 in Fahrtrichtung Düsseldorf war während des Einsatzes für den Verkehr gesperrt.

Auf der Suche nach weiteren Glutnestern mussten die Motorhaube und die Fahrertüre mit hydraulischem Rettungsgerät geöffnet werden. Der Innenraum der Fahrerkabine wurde mit Schaum gelöscht.

Nach 50 Minuten konnte eine Spur der A44 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich bereits ein Stau von vier Kilometern Länge gebildet.

Der Fahrer des betroffenen Lasters und sein Kollege blieben unverletzt. Die Freiwillige Feuerwehr Meerbusch war mit sechs Löschfahrzeugen und einem Rüstwagen sowie einem Einsatzleitwagen und 50 Kräften im Einsatz. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr Düsseldorf brauchten nicht mehr in das Geschehen eingreifen. Die Aufräumarbeiten sorgten für einen Einsatz der Feuerwehr von rund zweieinhalb Stunden.

(csr)
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