Meerbusch Meerbuschs nächste Wohnquartiere

Meerbusch · Am Strümper Busch sollen Einfamilienhäuser als sozialer Wohnungsbau entstehen, in Osterath ist ein Wohngruppenhaus für Behinderte geplant, in Lank ein neues Mehrfamilienhaus. Morgen entscheidet der Stadtrat

 Bis zu 20 Einfamilienhäuser sollen auf dem letzten noch nicht bebauten Grundstück des Neubaugebietes am Strümper Busch entstehen. Die Stadt will die Grundstücke einzeln verkaufen.

Bis zu 20 Einfamilienhäuser sollen auf dem letzten noch nicht bebauten Grundstück des Neubaugebietes am Strümper Busch entstehen. Die Stadt will die Grundstücke einzeln verkaufen.

Foto: Ulli Dackweiler

Der Stadtrat wird morgen über geplante Bauprojekte in drei Meerbuscher Stadtteilen entscheiden.

 In Lank an der Ecke Uerdinger Straße/Rottstraße ist ein Mehrfamilienhaus geplant.

In Lank an der Ecke Uerdinger Straße/Rottstraße ist ein Mehrfamilienhaus geplant.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Das letzte verbliebene Grundstück des Neubaugebietes Strümper Busch soll gefüllt werden. Das Gelände gehört der Stadt, die Verwaltung will die Grundstücke einzeln verkaufen. Bisher war die Vermarktung gescheitert. Die Stadt hat nun eine neue Planung aufgesetzt: "Hier könnten bis zu 20 Wohneinheiten entstehen", sagt Kirsten Steffens vom Fachbereich Stadtplanung.

Allerdings sei realistischerweise von weniger Einheiten auszugehen. "Die Nachfrage nach kleinen Grundstücken ist nicht so groß." Geplant sind Einfamilienhäuser mit einer Firsthöhe von maximal zehn Metern. Die Gärten grenzen an die Lärmschutzwand zur Osterather Straße. Angebunden werden soll das neue Wohngebiet über eine Einbahnstraße. Ein Teil der geplanten Einheiten soll als Sozialwohnungsbau errichtet werden. "Es gibt einen Bedarf an günstigem Wohnraum", sagt Jürgen Peters (Grüne).

 Wo noch Pferde weiden, will ein Investor zwei Dutzend Wohneinheiten und ein Wohngruppenhaus errichten.

Wo noch Pferde weiden, will ein Investor zwei Dutzend Wohneinheiten und ein Wohngruppenhaus errichten.

Foto: Dackweiler, Ulli (ud)

Rund 24 Wohneinheiten könnten an der Krefelder Straße, schräg gegenüber dem Büropark Mollsfeld, entstehen. Dort, wo sich zurzeit Pferdeweiden befinden, sollen nach dem Wunsch des Investors Einfamilienhäuser und Doppelhaushälften entstehen. Im vorderen Bereich ist ein Wohngruppenhaus für behinderte Menschen geplant, die dort selbstständig wohnen. Um den nötigen Lärmschutz herzustellen, müsste ein fünf Meter hoher Lärmschutzwall aufgeschüttet werden. Die Krefelder Straße soll um zwei Meter verbreitert werden, damit ein Abbiegen in die neue Zufahrtsstraße gefahrlos möglich wird. Nicole Niederdellmann-Siemes (SPD) bemängelt, dass der Investor nicht verpflichtet wird, einen Teil der Wohnbebauung als sozialen Wohnraum zu errichten. "Das kann man über einen städtebaulichen Vertrag regeln." Für einen entsprechenden Antrag gab's im Planungsausschuss keine Mehrheit. Bei einer Bürgerversammlung sollen die Pläne im Detail vorgestellt werden.

An der Ecke Uerdinger Straße/Rottstraße sollte ursprünglich die Feuerwehr untergebracht werden. Auf dem städtischen Gelände könnte nun ein Mehrfamilienhaus mit 13 Wohneinheiten und Tiefgarage entstehen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort