Meerbusch Mehrere Hunde am Hülsenbuschweg vergiftet

Düsseldorf · Hundebesitzer sollten derzeit mit ihren Tieren nicht am Hülsenbuschweg Gassi gehen. Dort sind in der vergangenen Woche mehrere Hunde vergiftet worden. Die Tiere hatten Giftköder am Wegesrand gefressen und waren danach gestorben.

"Wir haben in unserer Praxis zwei Tiere behandelt, konnten die Hunde aber auch nicht mehr retten", sagt Marion Schineller, die als Assistentin in einer Büdericher Kleintierpraxis arbeitet. Sie geht davon aus, dass ein Hundefeind die Köder auslegt hat. "Erst dachten wir, es sei Zufall", sagt sie. "Aber nun sind wir ziemlich sicher, dass gezielt Köder ausgelegt werden." Höchstwahrscheinlich seien noch mehr Tiere betroffen als die zwei von ihr behandelten Hunde. "Vor einigen Jahren gab es bereits einen ähnlichen Fall." Auffällig sei auch, dass die Köder ganz in der Nähe des Geländes der Diensthundestaffel Düsseldorf gefressen wurden. "Vielleicht hat der Täter es auch auf diese Tiere abgesehen."

Bei dem Gift handelt es sich wahrscheinlich um Phosphorsäureesther. "Wenn die Hunde diese Substanz fessen, haben sie binnen weniger Minuten Schaum vor dem Mund und brechen zusammen", sagt Schineller. Helfen könne man den Hunden nicht mehr, sie hätten keine Überlebenschance. "Derzeit können wir nur warnen, den beliebten Ausgehbereich am Hülsenbuschweg in Höhe Am Eisenbrand zu meiden."

Wichtig sei, dass sich betroffene Hundebesitzer sofort bei der Polizei melden. "Nur so lässt sich dem Täter auf die Spur kommen."

Hinweise: Polizei Neuss, 02131 /3000

(RP)
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