Meerbusch Mülltonnen stehen immer noch auf dem Bürgersteig

Meerbusch · Monatelang ärgerte sich der Strümper Hans Wolfgang Weyergraf über Müllcontainer, die oft Teile des Bürgersteiges versperrten, wenn er in seiner Nachbarschaft spazieren gehe. Dies sei nicht nur an den Abholtagen der Müllabfuhr der Fall. Er habe schon Mütter mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer beobachtet, die nicht zwischen den großen Tonnen und den geparkten Autos hindurch passten. Weyergraf versuchte deshalb schon im November, in umliegenden Geschäften auf das Problem aufmerksam zu machen. Die Geschäftsleute sind jedoch nicht die richtigen Ansprechpartner. In Mehrfamilienhäusern kümmert sich oftmals eine Hausverwaltung um die Mülltonnen.

Weyergraf kritisierte aber vor allem die Stadt Meerbusch, die mehr dafür tun müsse, dass die Gehwege frei blieben. Die Stadt sah hingegen keine Dringlichkeit, dort einzugreifen. Es sei ein typischer Konflikt, der durch nachbarschaftliche Einigungen aus der Welt geschaffen werden könnte", sagte Stadtsprecher Michael Gorgs vor einigen Wochen. An der Situation hat sich aktuell nichts geändert. "Noch immer stehen Müllcontainer im Weg", sagt Weyergraf. Er habe Stadtsprecher Michael Gorgs deshalb noch einmal kontaktiert. "Ich habe ihn aufgefordert, dass die Stadt sehr wohl etwas tun könne, um die Situation zu verbessern", sagt der 83-Jährige. Doch Gorgs bleibt bei seiner Meinung. "Es ist ein schwieriges Thema. Bürgersteige dürfen nie unpassierbar sein. Dennoch ist es der einfachste Weg, sich direkt mit den Nachbarn zu einigen."

(ate)
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