Denkmäler in Meerbusch - 10 Neuer Meerhof Strümp

Meerbusch · Die großen, weißen Fensterläden heben sich von dem rotbraunen Backsteingebäude des Wohnhauses ab – ein Blickfang für Spaziergänger, die am Neuen Meerhof in Strümp vorbeigehen. Auch die Fenstersimse und Türumrahmungen aus Sandstein ziehen die Blicke an. Die offene, vierflügelige Backsteinhofanlage setzt sich aus einem Wohnhaus und verschiedenen Scheunentrakten zusammen. Das zweigeschossige Wohnhaus, das ein Walmdach hat, stammt aus dem Jahr 1846. Ein Scheunentrakt ist aus dem 18. Jahrhundert.

 Ein Zeichen der Landwirtschaft: der Neue Meerhof.

Ein Zeichen der Landwirtschaft: der Neue Meerhof.

Foto: Privat

Die großen, weißen Fensterläden heben sich von dem rotbraunen Backsteingebäude des Wohnhauses ab — ein Blickfang für Spaziergänger, die am Neuen Meerhof in Strümp vorbeigehen. Auch die Fenstersimse und Türumrahmungen aus Sandstein ziehen die Blicke an. Die offene, vierflügelige Backsteinhofanlage setzt sich aus einem Wohnhaus und verschiedenen Scheunentrakten zusammen. Das zweigeschossige Wohnhaus, das ein Walmdach hat, stammt aus dem Jahr 1846. Ein Scheunentrakt ist aus dem 18. Jahrhundert.

Der Neue Meerhof dokumentiert die landwirtschaftliche Vergangenheit in Meerbusch: Zeugnisse über die Produktionsweise und die Lagerhaltung in der Vergangenheit sind zu finden. Zudem gibt das Herrenhaus Auskunft darüber, wie der Bauer, der den Hof bewirtschaftete, damals lebte. Auch seine gesellschaftliche Stellung kann von dem Wohnsitz abgeleitet werden.

Außerdem ist der Hof typisch für eine bestimmte Architektur der Höfe am Niederrhein. Darüber hinaus ist er laut Denkmalbehörde in seiner Symmetrie und Harmonie eine Bereicherung für die Landwirtschaft.

Fest verwoben ist der Meerhof auch mit der Strümper Geschichte. Das Stadtwappen ist nach einem Entwurf gefertigt worden, der dort entstanden ist. Die Eiche, die darauf zu sehen ist, weist auf den ehemaligen Waldreichtum hin. Pferd und Rind sind ein Hinweis auf die Viehzucht, die als wesentliche Erwerbsquelle in der Landwirtschaft diente. Die Ähre ist Ausdruck des ehemaligen landwirtschaftlichen Charakters von Strümp.

Denkmalgeschützt ist die gesamte Hofanlage. Die Wirtschaftsgebäude dürfen an moderne Methoden der Landwirtschaft angepasst werden. Ebenso darf angebaut werden, jedoch müssen Neubauten zur Gesamtanlage passen. Das Wohnhaus soll unverändert erhalten bleiben.

(RP/ila)
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