Meerbusch Ökologisch wertvoll

Meerbusch · Zum 25. Mal organisiert der Meerbuscher NABU-Ortsverband mit dem Ökomarkt einen "Bummel" in der Lanker Fußgängerzone. An bis zu 80 Ständen werden nachhaltige Produkte angeboten. Der ADFC organisiert eine Fahrradbörse.

 An bis zu 80 Ständen zeigen wir ein reichhaltiges Angebot an ökologischen Produkten und Dienstleistungen, aber auch Kunsthandwerk, das nachhaltig mit Naturmaterialien produziert wurde RP-Foto (Archiv): S. Büntig

An bis zu 80 Ständen zeigen wir ein reichhaltiges Angebot an ökologischen Produkten und Dienstleistungen, aber auch Kunsthandwerk, das nachhaltig mit Naturmaterialien produziert wurde RP-Foto (Archiv): S. Büntig

Foto: Stefan Büntig

Fair, nachhaltig und sozial - das sind die Schlagworte, die sich die Organisatoren des Ökomarktes in Meerbusch auf die Fahnen geschrieben haben. Die Veranstaltung, die der Naturschutzbund (NABU) bereits zum 25. Mal organisiert, findet in diesem Jahr am Sonntag, 11. Juni, von 11 bis 17 Uhr in der Lanker Fußgängerzone vom Krankenhaus bis zum Alten Marktplatz statt. Sie ist zu einer Institution in der Stadt im Grünen geworden und zieht Besucher auch über die Stadtgrenzen hinaus an.

Wer über einen gemütlichen Markt schlendern möchte, Pfeffer aus Kambodscha, ein Insektenhotel oder selbstgemachte Seife kaufen und sich außerdem über umweltrelevante Themen informieren will, ist dort goldrichtig. "An bis zu 80 Ständen zeigen wir ein reichhaltiges Angebot an ökologischen Produkten und Dienstleistungen, aber auch Kunsthandwerk, das nachhaltig mit Naturmaterialien produziert wurde", erläutert Wolf Meyer-Ricks, Vorsitzender des NABU Meerbusch, der den Ökomarkt ehrenamtlich organisiert. "Auch unsere Essenstände müssen passen. Pommes und Foodtrucks gehören nicht ins Bild."

Dafür gibt es Crêpes, Vollkornbrot und Suppen sowie Kostproben von Marmeladen, Likören und Antipasti. Die Konfirmanden der evangelischen Gemeinde bieten Kaffee und Waffeln zugunsten der Jasminhilfe an. Am Stand der Stadt Meerbusch dreht sich diesmal alles um das Thema Fahrrad. "Die Besucher können bei uns einen Shopper für das Fahrrad kaufen, mit dem man superleicht alle Einkäufe vom Bierkasten bis zu frischem Gemüse transportieren kann", sagt Klimaschutzmanagerin Johanna Neumann. Zudem könne man sich vor Ort zu der Aktion Stadtradeln anmelden, die am 24. Juni startet.

Auch die Wirtschaftsbetriebe Meerbusch (WBM) setzen auf umweltfreundliche Mobilität: Auf dem Ökomarkt präsentiert das Energieunternehmen vier Elektrofahrzeuge. "Neben der Ladesäule auf dem Dr.-Franz-Schütz-Platz werden in Kürze zwei weitere an der Wittenberger Straße und im Osterather Gewerbegebiet Mollsfeld installiert", informiert Umweltexpertin Dana Frey. Mittelfristig soll es 13 weitere Standorte geben. Am Stand der WBM können Radbegeisterte auch die Meerbuscher Teilstrecke der Tour de France mit dem Rennrad befahren - allerdings nur virtuell.

Wer noch kein Fahrrad besitzt oder sein altes verkaufen möchte, ist beim ADFC Meerbusch an der richtigen Adresse. Der Verein organisiert eine Fahrradbörse, bei der Privatleute gebrauchte Räder an Privat verkaufen können (neben der Volksbank). Der ADFC berät bei der Gestaltung des Preises und bietet Kaufverträge an, die gewährleisten, dass alles ordnungsgemäß vor sich geht. Dabei, wie auch bei der anschließend möglichen Codierung der Räder durch die Polizei (Alter Schulhof), sollte man den Personalausweis vorweisen können.

Neben Fahrrädern können auf dem Ökomarkt auch Bücher und Kindersachen recycelt werden. Birgit Diestelhorst nimmt noch Anmeldungen für den Büchermarkt auf dem Platz zwischen Mode Dammer und Mrs. Books entgegen (Mail: b.dh@web.de). Der Kindertrödel ist wie gewohnt auf dem Alten Marktplatz platziert. An rund 50 Ständen können gebrauchte Kinderkleidung und Spielzeug unters Volk gebracht werden. Anmeldungen dafür sind per Mail an kindertroedel-oekomarkt@t-online.de möglich.

Um 13 Uhr wird Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage über den Markt bummeln und die Preisträger des diesjährigen Umwelt-Malwettbewerbs auszeichnen. Von 755 Bildern, die in Kindergärten und Schulen gemalt wurden, wurden dreizehn für den Umweltkalender 2018 ausgewählt.

Parallel zum Ökomarkt gibt es einen verkaufsoffenen Sonntag der Werbegemeinschaft Rund um Lank-Latum. Von 12 bis 17 Uhr bieten zahlreiche Geschäfte des Ortskerns an, sich entspannt beraten zu lassen und einzukaufen.

(RP)
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