Meerbusch Ostara-Gelände: Baubeginn im Herbst

Meerbusch · 90 Prozent der Häuser des ersten Bauabschnitts sind bereits vermarktet. Spätestens im Juni soll das Gelände erschlossen werden, Baubeginn ist im Herbst. Nächstes Jahr sollen die ersten Bewohner einziehen

 Insgesamt gibt es fünf verschiedene Häusertypen. Der Großteil der Gebäude hat eine Putz- oder Klinker-Fassade.

Insgesamt gibt es fünf verschiedene Häusertypen. Der Großteil der Gebäude hat eine Putz- oder Klinker-Fassade.

Foto: Ten Brinke

Die Bagger rollen, und die ersten geplanten Häuser auf dem rund 140 000 Quadratmeter großen Areal der vor 13 Jahren geschlossenen Fliesenfabrik sind bereits verkauft. Martijn van der Aa, Projektleiter der Firma Ten Brinke, präsentierte beim "Osterather Treff" der CDU seinen Zuhörern im Foyer der Hauptschule am Wienenweg am Mittwochabend erste fertige Pläne des neuen "Parkquartiers Osterath". Der CDU-Stadtverband hatte den Treff organisiert, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, Fragen zu stellen und Kritik zu äußern. Und Fragen gab es viele: Wann ist das Areal fertig? Wann eröffnet der geplante Supermarkt? Wird der Verkehr beeinträchtigt?

 Jedes Grundstück verfügt über Garagen- und Gartenflächen. Auch die Wohnstraßen sollen üppig begrünt sein.

Jedes Grundstück verfügt über Garagen- und Gartenflächen. Auch die Wohnstraßen sollen üppig begrünt sein.

Foto: Ten Brinke

In dem Wohnquartier sind fünf verschiedene Haustypen — darunter Reihen-, Ketten- und Doppelhäuser — mit Wohnflächen zwischen 129 und 166 Quadratmetern vorgesehen. Mindestens die Hälfte der Häuser wird so gebaut, dass sie 30 Prozent energieeffizienter ausfallen, als es gesetzlich vorgeschrieben ist. Von 40 Häusern im Bauabschnitt am Winklerweg, sind bereits 36 verkauft oder reserviert. "Wir werden sukzessive mit der Erschließung der anderen Wohnabschnitte voranschreiten", sagt Projektleiter Martijn van der Aa. Der Fortschritt richte sich dabei natürlich nach den Vertriebszahlen. Van der Aa: "Fest steht: Im Herbst dieses Jahres wird gebaut." Insgesamt sind mehr als 200 Wohneinheiten geplant. Ende 2015 werden die ersten Hausbewohner einziehen.

 Das "Parkquartier Osterath" soll schrittweise erschlossen werden. Zunächst werden die Verkehrsstraßen angepasst. Anschließend sollen die Wohnhäuser parallel zum gewerblichen Teil gebaut werden. Zwischen 2016 und 2017 soll das Areal fertiggestellt sein.

Das "Parkquartier Osterath" soll schrittweise erschlossen werden. Zunächst werden die Verkehrsstraßen angepasst. Anschließend sollen die Wohnhäuser parallel zum gewerblichen Teil gebaut werden. Zwischen 2016 und 2017 soll das Areal fertiggestellt sein.

Foto: Ten Brinke

Bevor mit dem Häuserbau begonnen werden kann, muss die "äußere Erschließung", also die Infrastruktur des Areals, angepasst werden. Zur Verkehrsberuhigung wird am Winklerweg ein Kreisverkehr gebaut. Auch die enge Einmündung des Winklerwegs in die Strümper Straße soll verbreitert werden und zum Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden. Ein wichtiges Anliegen vieler Zuhörer im Saal war die Verkehrssicherheit der Kinder und Jugendlichen der Hauptschule am Winklerweg, die zukünftig zwei Grundschulen beherbergen soll. Ulrich Hüchtebrock, Leiter der Meerbuscher Stadtplanung, versicherte: "Die Schulwegsicherung ist ein vertraglich vereinbartes Kriterium, das bei der Planung des äußeren Bauabschnitts in jedem Fall berücksichtigt wird." Nicht nur der Kreisverkehr, sondern auch die bereits bestehende Tempo-30-Regelung am Winklerweg sowie zusätzliche Ampeln und Fahrradstreifen — mindestens auf einer Fahrbahnseite — garantieren ausreichend Sicherheit, so Hüchtebrock. Massive Verkehrsbehinderungen oder Staus durch Baustellenfahrzeuge befürchtet die Verwaltung nicht.

Parallel zu den Straßenbauarbeiten wird ab Mai der gewerbliche Teil des Areals erschlossen. Dort soll ein Edeka-Supermarkt mit einer Gesamtfläche von 4355 Quadratmetern entstehen. Dazu kommen rund 340 Parkplätze. Der Supermarkt ist komplett ebenerdig und somit barrierefrei geplant. Nach der Erschließung kalkuliert Ten Brinke rund neun Monate bis zur Eröffnung ein. "Vielleicht schaffen wir es auch schon etwas früher", sagt Geschäftsführer John Hagemeier. "Optimal wäre Anfang 2015."

Zur Trennung der Wohnbebauung von Supermarkt und Parkplatz soll ein Grüngürtel mit einem Spielplatz und einem kleinen See angelegt werden.

Wann genau das komplette Areal fertiggestellt sein wird, kann der Projektleiter nicht vorhersagen. "Idealerweise zwischen 2016 und 2017. Auch das ist abhängig von den Verkaufszahlen", meinte Martijn van der Aa. Ohnehin seien genaue Prognosen schwierig. "Wichtig ist, dass die Planung abgeschlossen ist und die Gebiete nun der Reihe nach erschlossen werden", so Hüchtebrock. Schließlich habe die Planung des Projektes in vollem Umfang mehr als zehn Jahre Zeit in Anspruch genommen.

(RP)
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