Meerbusch Pfingststurm: Weiterhin sind drei Bereiche gesperrt

Meerbusch · Aus Sicherheitsgründen sind ein Spielplatz und Waldstück in Büderich sowie Wanderwege in Strümp nicht zugänglich

 Die Tür ist zu: Der Kinderspielplatz in Büderich an der Ecke Nordstraße/Grünstraße darf nach wie vor nicht betreten werden - Baumpfleger müssen zunächst in die 15 Meter hohen Platanen klettern, um eine Bruchgefahr auszuschließen.

Die Tür ist zu: Der Kinderspielplatz in Büderich an der Ecke Nordstraße/Grünstraße darf nach wie vor nicht betreten werden - Baumpfleger müssen zunächst in die 15 Meter hohen Platanen klettern, um eine Bruchgefahr auszuschließen.

Foto: Hüskes

Die Aufräumarbeiten nach dem Pfingststurm Ela sind zwar bereits weitestgehend erledigt, dennoch sind längst nicht alle stehenden Bäume überprüft worden. Die Stadt ist noch damit beschäftigt. Somit besteht weiterhin die Gefahr, dass dort noch Bäume umstürzen beziehungsweise Äste abbrechen können. Der Landesbetrieb Wald und Holz warnt vor allem Waldbesucher vor den Gefahren. "Sie sollen deshalb aufmerksam bleiben und Waldgebiete meiden", heißt es auf der Internetseite des Landesbetriebs.

Bis alle Bäume in den jeweiligen Bereichen überprüft wurden, bleiben drei Bereiche in der Stadt weiterhin gesperrt. Zum einen ist in Büderich der Spielplatz an der Ecke Nord-/Grünstraße. "Für die Überprüfung benötigen wir spezielle Baumpfleger, die klettern können", sagt Grünflächenamtsleiter Michael Betsch. "Wir sind derzeit auf der Suche nach solch einer Spezialfirma, um schnellstmöglich den Spielplatz wieder freizugeben." Auf dem Gelände stehen mehrere rund 15 Meter hohe Platanen. Auch die Wanderwege entlang des Kringsgrabens zwischen Strümp und Ilverich sollen bald wieder begehbar sein. "Sie können wir voraussichtlich in zwei Wochen freigeben", sagt Betsch.

Das Waldstück zwischen dem Hülsenbuschweg und dem Broichweg in Büderich hingegen wird noch Monate gesperrt sein. "Dort stehen sehr viele Bäume, die noch alle überprüft werden müssen."

Allerdings hat der Wald nicht oberste Priorität. Zunächst müsse gewährleistet sein, dass in den stark befahrenen Straßen - vor allem im Büderich, wo der Sturm am heftigsten gewütet hatte - die Bäume überprüft werden. "Das ist aktuell vorrangig", sagt Betsch. "Das hat Vorrang. Danach geht es in die Nebenstraßen und übrigen Stadtteile." Wie lange die Prüfungen noch dauern werden, ist noch nicht voraussehbar. "Wir arbeiten mit Hochdruck daran, aber es wird noch Monate dauern", sagt er.

Neben den Kontrollen, bei denen allerdings nur auf offensichtliche Schäden geprüft werden könne, stehen die jährlichen Regelprüfungen an, bei denen jeder einzelne Baum genau unter die Lupe genommen werde. "Mit einem speziellen Messgerät wird dabei etwa getestet, ob ein Baum innen faul ist", nennt Betsch nur eine Testmethode. Darüber hinaus lässt die Stadt derzeit ein Baumkataster erstellen, alle Bäume der Stadt werden dabei gezählt und aufgelistet.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort