Der gastronomische Teil des Festes wird von Klaus Unterwainig und der Crowned by Bresges GmbH organisiert, der Rest des Programms von der Stadt. Die beiden müssen keine sonst übliche Sondernutzungsgebühr zahlen. Stadtsprecher Michael Gorgs: "Wir haben mehrere Angebote eingeholt. Wenn wir eine Agentur beauftragt hätten, wären mindestens 45.000 Euro von der Stadt zu zahlen gewesen." Darum habe man sich für die günstigere Variante entschieden. "Unsere Partner bringen von komplett ausgestatteter Bühne bis zur Möblierung viele Leistungen ein, die sonst von der Stadt finanziert werden müssten."

Becker bleibt bei seiner Kritik an der "freihändigen" Vergabe des Events und kündigt ein Gutachten dazu an. "Wir loben zwar das Bemühen der Stadt, die Kosten für den Steuerzahler so gering wie möglich zu halten, halten jedoch diese Vergabe für nicht rechtmäßig." Wenn Dritte mit einer Dienstleistung beauftragt würden, die der Stadt 40.000 Euro erspart, entstehe hier ein geldwerter Vorteil. Darüber hinaus gehe mit der Vergabe an den Vertragspartner die ausschließliche Vermarktung von gastronomischen Leistungen im öffentlichen Raum einher. "Hier sehen wir eine Wettbewerbsverzerrung gegenüber möglichen Mitbewerbern."