Staudinger-Napp hatte sein Ratsmandat im März niedergelegt, Müller kündigte die Zusammenarbeit bereits im Dezember, im Zusammenhang mit der sogenannten E-Mail-Affäre, auf. "Anfang 2015 habe ich mich mit Herrn Staudinger-Napp, der die UWG verlassen hatte, zusammengetan, um einen Fraktionsstatus zu erhalten", sagt Müller. Die UWG habe, seit er 2009 in den Stadtrat gewählt wurde, aber oft die gleichen politischen Ansichten wie er selbst vertreten. "Diese Übereinstimmung hat sich über die Jahre bis heute gehalten. Für mich ist es daher nur konsequent, dass ich einen offiziellen Aufnahmeantrag zum 1. Mai gestellt habe. Ich möchte wieder aktiv mitarbeiten. Als Mitglied der UWG kann ich wesentlich wirkungsvoller für die Belange meiner Wähler agieren - mit dem guten Bewusstsein, entsprechende Unterstützung zu finden."

In Zukunft, sagen Müller und UWG-Fraktionschefin Daniela Glasmacher, wolle man nun gemeinsam brisante Themen wie das geplante Gewerbegebiet an der Autobahn 44, den beabsichtigten Friedwald im Meererbusch, die teure Brückenerneuerung am Latumer See oder den Lkw-Verkehr zum Krefelder Hafen durch Lank aufgreifen.