Denn darin liegt diesmal das Problem. "2011 war einfach nichts los in Nierst", sagt Karsten Klahsen. Unter dem Motto "Rückblick" wollen die beiden Freunde und Arbeitskollegen ihren diesjährigen Auftritt gestalten. "Wir feilen noch dran", sagt Andreas Bongartz. Einmal pro Woche treffen sich die beiden und arbeiten ihren gut 25-minütigen Auftritt aus. Im vergangenen Jahr waren Themen wie der neue Deich oder die Pappelschützer dran. Seit fünf Jahren begeistern der gelernte Chemikant Klahsen und der Schlosser Bongartz schon das Nierster Karnevalszelt.

"Es hat bei meiner Regentschaft als Prinz angefangen", sagt Andreas Bongartz. Klahsen habe für einen Auftritt den Text geschrieben, und Bongartz' Darbietung kam so gut an, dass "wir uns sagten, das kann man ausbauen". Doch aller Anfang war schwer. "Wir schrieben zuhause die Witze auf und wollten sie dann einfach ablesen", sagt Andreas Bongartz. Zur Freude aller hätten sich die beiden dann so maßlos auf der Bühne verheddert, dass allein das schon zur großartigen Unterhaltung beitrug.

"Jetzt machen wir uns lediglich Stichworte", sagt Bongartz. "Wir sprechen dann auf die Pointe zu." Ein Rezept, das den Erfolg bringt. Besonders beliebt sind auch die musikalischen Einlagen der Rheinjecken. Dass es schon lange eine "Nierster Nationalhymne" gibt, ist aus Sicht der Büttenredner selbstverständliches Allgemeinwissen. Selbstredend, dass der beliebteste Song der Rheinjecken die "2. Nierster Nationalhymne" ist. Der große Auftritt ist allerdings nicht mehr fern.

Am Samstag, 11. Februar, findet im Nierster Festzelt an der Alten Schule die Galasitzung ab 20 Uhr statt. Der Auftritt der Rheinjecken wird gegen 22 Uhr erwartet.